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Über die Herkunft und den Wandel von Begriffen
#18
(26-04-2015, 10:56)Bion schrieb: Da zur Sache offenbar nichts kommt, ein paar Anmerkungen zu einigen recht eigenwillig interpretierten Begriffen:

(23-04-2015, 12:15)Alexander Leibitz schrieb: Sicher ist jedenfalls, dass "Personen" nicht zwangsläufig "Hand und Fuß" haben ....müßten.

Person (v. lat. persona, v. gr. πρόςωπον = Maske)

Die Etymologie des Wortes ist nicht gesichert. ...

Eben! Der Rest des Zitates betrifft nur die idiomatische Deutung.

(26-04-2015, 10:56)Bion schrieb:
(23-04-2015, 12:15)Alexander Leibitz schrieb: Das hatten allerdings schon einige Philosophen griechischer Antike in den falschen Hals bekommen.

So war das nicht gewesen. Es waren nicht "einige griechische Philosophen" gewesen, sondern nur einer, und zwar Xenophanes, der sich so ähnlich geäußert hatte.

Woher wollten Sie wissen, wie's zu Zeiten Xenophanes um diese Ansicht bestellt war??? Anhänger dieser Meinung fand er sicherlich, und wenn "ja", dann wohl eher unter den griechischen Philosophen (als unter den Hebammen oder Bauern). Dieser Darstellung begegnet man ja nicht etwa deshalb noch heute unter Zeitgenossen, weil Xeonophanes als einziger dieser Ansicht war. 


(26-04-2015, 10:56)Bion schrieb:
(23-04-2015, 12:15)Alexander Leibitz schrieb: Die meinten, wenn Kühe Götter verehren würden und malen könnten, würden sie die Götter wie Kühe malen. Wenn "Kühe" soviel wie "Dumme", Idioten (I-diota = ohne Deus / ohne Volk) oder Atheisten heißen sollte, stimmt das natürlich - ...


Xenophanes äußerte sich folgendermaßen:

Doch glauben die Sterblichen, die Götter würden geboren und hätten Gewand und Stimme und Gestalt wie sie.

Doch wenn die Ochsen [und Pferde] und Löwen Hände hätten oder malen könnten mit ihren Händen und Werke bilden wie die Menschen, so würden die Pferde pferdähnliche, die Ochsen ochsenähnliche Göttergestalten malen und solche Körper bilden, wie [jede Art] gerade selbst das Aussehen hätte.

Die Äthiopen [behaupten, ihre Götter] seien schwarz und  stumpfnasig, die Thraker, blauäugig und rothaarig.

(Xenophanes, Fragmente 14-16)

Den Sinn des Textes hast Du offensichtlich missverstanden. Xenophanes schrieb gegen die anthropomorphe Götterwelt der Griechen an.

Genau das hatte ich durchaus so verstanden. Die Frage ist also nur noch, WESHALB er dagegen anschrieb! Fand er's genial oder eher "idiotisch"?
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RE: Über die Herkunft und den Wandel von Begriffen - von Alexander Leibitz - 16-05-2015, 23:12
[geteilt] Logik in der Sprache - von Wilhelm - 15-05-2015, 19:27

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