(03-05-2015, 13:17)deja-vu schrieb: Agnostizismus beruht nun mal auf der Nichtfalsifizierbarkeit von etwas was nicht innerhalb des Erkenntnishorizontes des Menschen liegt.Die wissenschaftliche Behandlung dieser Frage ist die Annahme der Nichtexistenz bei Mangel an Evidenz. Dass diese Folgerung keinen Beweis darstellt und letztlich einen agnostischen Hintergrund hat, ist davon unberuehrt.
Wo du da eine
Zitat:typische Haltung von jemand, der Wissenschaft als Glaube abtutzu erkennen glaubst, ist mir schleierhaft.
Du aber hast Dich dafuer entschieden zu glauben, "daß es einen wie auch immer gearteten "Ursprung allen Seins" gibt, den man meinetwegen auch als "G#tt" betiteln darf." Das ist ein theistisches Weltbild.
(03-05-2015, 13:17)deja-vu schrieb: Und Du hast wohl keine Argumente mehr, ist doch alles klar, oder?Ich habe meine Argumente offengelegt. Dass Dir es gefaellt, Dich anders zu defnieren, ist Dir unbenommen. Es gibt ja durchaus unterschiedliche Definitionen fuer Agnostizismus. Fuer mich bist Du, von Deinen Glaubensaussagen her gesehen, halt Theist. Deine Aussage war vollkommen positiv in diese Richtung, ohne Relativierung. Da Du Dich auch ohne die angeblich agnostische Haltung fuer das Gott-Prinzip entschieden hast, ist dieser Schluss naheliegend. Du bist ja, nach eigener Erklaerung, nicht unsicher, ob es dieses Gott-Prinzip gibt, sondern lediglich agnostisch bezueglich seiner exakten Natur.
Im Prinzip haben sowohl theistische als auch atheistische Weltbilder agnostische Anteile. Insofern ueberlappt Agnostizismus beide Bereiche weitgehend. Da bleibt so gut wie nichts uebrig, ausser Menschen, die sich um solche Fragen gar nicht kuemmern. Atheisten, die wissen zu glauben, dass es keinen Gott gibt (nicht zu verwechseln mit "wissen zu glauben, dass es den judeochristlichen Gott nicht gibt"), sind eher selten.