15-05-2015, 18:25
Ludwig Wittgenstein behauptet im "Traktatus logico-philosophicus" folgendes:
„Die Identität der Bedeutung zweier Ausdrücke lässt sich nicht behaupten. Denn um etwas von ihrer Bedeutung behaupten zu können, muss ich ihre Bedeutung kennen: und indem ich ihre Bedeutung kenne, weiß ich, dass sie dasselbe oder verschiedenes bedeuten.“ [Ludwig Wittgenstein: Traktatus logico-philosophicus, 6.2322]
Diese BEHAUPTUNG scheint auf den ersten Blick einigermaßen plausibel - man meint erraten zu können, wie es gemeint war, sieht dann aber doch, dass die Aussage falsch ist, weil eben sehr wohl behauptet werden kann, dass zwei (zweierlei / zwei verschiedene) Ausdrücke DIESELBE Bedeutung haben. Eine Behauptung ist nämlich auch dann eine Behauptung, wenn sie falsch ist.
Man kann behaupten, dass A und B dasselbe bedeuten, obwohl A ganz offensichtlich NICHT auf B deutet, sowie auch B nicht auf A deutet. Um dasselbe bedeuten zu können, müßten sie das allerdings tun. Veranschaulichen ließe sich das sehr gut durch einen Austausch beider verschiedener "Buchstaben" gegen Pfeile, die in unterschiedliche Richtung DEUTEN, denn der Ausdruck "Zeichen" kommt von "zeigen" (bzw. zeihen / zeugen) und meint daher dasselbe wie "Zeiger" oder dessen Synonym "Pfeil".
Ein Zeiger der nach oben DEUTET bedeutet also nicht dasselbe, wie ein Zeiger, der nach unten oder nach links deutet. Die verschiedenen Richtungen oder "Seiten" auf die sie zeigen können, sind das, was von den Zeigern BEDEUTET wird. Diese BEDEUTEN ist eine Handlung, denn das substantiviertes Tunwort "be-deuten". Diese Tat wird nach Zeichnung des Zeichens oder Zeigers nicht mehr vom Zeichner oder Redner geleistet, sondern vom Zeiger, Zeichen oder Zeugen (ein Zeichen bezeugt, was gezeichnet wurde - das deutet auch an, weshalb die Leute so ähnlich wie die Laute heissen).
Es ist also nicht etwa unmöglich, dem Zeiger oder Zeichen zu widersprechen (wie Wittgenstein meinte), sondern lediglich "aussichts~" oder "sinnlos". Nach Setzung des Zeigers, der nach unten zeigt, kann man zwar noch behaupten, dass er stattdessen nach oben oder nach links zeigt, aber jeder (halbwegs vernünftige) Zeuge sieht dann schon, dass er es diesen Falles mit ZWEI Aussagen zu tun hat, die nicht übereinstimmen.
Die Floskeln "stimmt" oder "stimmt nicht" sind lediglich verkürzte Phrasen, und lauteten ursprünglich "stimmt überein" oder "stimmt nicht überein" (verwandt mit "stammen" / "abstammen" wie: "A stammt nicht von B ab")
Das Zeichen A stimmt nicht überein mit dem Zeichen B, und daher "stimmt es nicht", dass A gleich B ist: Die Aussage "A = B" ist falsch, unstimmig oder "absurd" (von lat.: absurdus f. dt.: mißtönend - genauer: "wie von Taubheit herrührend", denn lat.: surdus meint eigentlich "taub": Wer behauptet, dass A gleich B lautet hinterläßt bei seinen Hörern den Eindruck, dass er nicht richtig hört, denn die Laute A und B klingen unterschiedlich genug, um sie eben nicht so leicht verwechseln zu können)
A ist nicht B, und das Prädikat "ist" ist außerdem ein Ahnlaut des Verbums "heissen", bzw. "hissen", dem sozusagen die Verlaufsform des Verbums "ist", nämlich "issen" oder "essen" (v. lat. "esse" / est / ens) entspricht. Das deutschen Nomen "Essen" ist ein Synonym des "Auszugs" (siehe hierzu auch Essig oder Essenz - der einer Gesamtheit entzogene Teil od. Anteil)
Was ein Anderes nicht IST, das HEISST es auch nicht, und aus selbigem Grunde kann auch "Pneuma" nicht "Atem" oder "Hauch" heissen. Egal wer auch immer das behauptet hat, denn nur behauptet ist noch nicht bewiesen, und zwar auch dann nicht, wenn es "schriftlich" behauptet oder entsprechend "belegt" ist. Mit Vorlage eine Beleges wäre lediglich belegt, dass die wahre oder falsche Aussage schonmal aufgeschrieben wurde.
„Die Identität der Bedeutung zweier Ausdrücke lässt sich nicht behaupten. Denn um etwas von ihrer Bedeutung behaupten zu können, muss ich ihre Bedeutung kennen: und indem ich ihre Bedeutung kenne, weiß ich, dass sie dasselbe oder verschiedenes bedeuten.“ [Ludwig Wittgenstein: Traktatus logico-philosophicus, 6.2322]
Diese BEHAUPTUNG scheint auf den ersten Blick einigermaßen plausibel - man meint erraten zu können, wie es gemeint war, sieht dann aber doch, dass die Aussage falsch ist, weil eben sehr wohl behauptet werden kann, dass zwei (zweierlei / zwei verschiedene) Ausdrücke DIESELBE Bedeutung haben. Eine Behauptung ist nämlich auch dann eine Behauptung, wenn sie falsch ist.
Man kann behaupten, dass A und B dasselbe bedeuten, obwohl A ganz offensichtlich NICHT auf B deutet, sowie auch B nicht auf A deutet. Um dasselbe bedeuten zu können, müßten sie das allerdings tun. Veranschaulichen ließe sich das sehr gut durch einen Austausch beider verschiedener "Buchstaben" gegen Pfeile, die in unterschiedliche Richtung DEUTEN, denn der Ausdruck "Zeichen" kommt von "zeigen" (bzw. zeihen / zeugen) und meint daher dasselbe wie "Zeiger" oder dessen Synonym "Pfeil".
Ein Zeiger der nach oben DEUTET bedeutet also nicht dasselbe, wie ein Zeiger, der nach unten oder nach links deutet. Die verschiedenen Richtungen oder "Seiten" auf die sie zeigen können, sind das, was von den Zeigern BEDEUTET wird. Diese BEDEUTEN ist eine Handlung, denn das substantiviertes Tunwort "be-deuten". Diese Tat wird nach Zeichnung des Zeichens oder Zeigers nicht mehr vom Zeichner oder Redner geleistet, sondern vom Zeiger, Zeichen oder Zeugen (ein Zeichen bezeugt, was gezeichnet wurde - das deutet auch an, weshalb die Leute so ähnlich wie die Laute heissen).
Es ist also nicht etwa unmöglich, dem Zeiger oder Zeichen zu widersprechen (wie Wittgenstein meinte), sondern lediglich "aussichts~" oder "sinnlos". Nach Setzung des Zeigers, der nach unten zeigt, kann man zwar noch behaupten, dass er stattdessen nach oben oder nach links zeigt, aber jeder (halbwegs vernünftige) Zeuge sieht dann schon, dass er es diesen Falles mit ZWEI Aussagen zu tun hat, die nicht übereinstimmen.
Die Floskeln "stimmt" oder "stimmt nicht" sind lediglich verkürzte Phrasen, und lauteten ursprünglich "stimmt überein" oder "stimmt nicht überein" (verwandt mit "stammen" / "abstammen" wie: "A stammt nicht von B ab")
Das Zeichen A stimmt nicht überein mit dem Zeichen B, und daher "stimmt es nicht", dass A gleich B ist: Die Aussage "A = B" ist falsch, unstimmig oder "absurd" (von lat.: absurdus f. dt.: mißtönend - genauer: "wie von Taubheit herrührend", denn lat.: surdus meint eigentlich "taub": Wer behauptet, dass A gleich B lautet hinterläßt bei seinen Hörern den Eindruck, dass er nicht richtig hört, denn die Laute A und B klingen unterschiedlich genug, um sie eben nicht so leicht verwechseln zu können)
A ist nicht B, und das Prädikat "ist" ist außerdem ein Ahnlaut des Verbums "heissen", bzw. "hissen", dem sozusagen die Verlaufsform des Verbums "ist", nämlich "issen" oder "essen" (v. lat. "esse" / est / ens) entspricht. Das deutschen Nomen "Essen" ist ein Synonym des "Auszugs" (siehe hierzu auch Essig oder Essenz - der einer Gesamtheit entzogene Teil od. Anteil)
Was ein Anderes nicht IST, das HEISST es auch nicht, und aus selbigem Grunde kann auch "Pneuma" nicht "Atem" oder "Hauch" heissen. Egal wer auch immer das behauptet hat, denn nur behauptet ist noch nicht bewiesen, und zwar auch dann nicht, wenn es "schriftlich" behauptet oder entsprechend "belegt" ist. Mit Vorlage eine Beleges wäre lediglich belegt, dass die wahre oder falsche Aussage schonmal aufgeschrieben wurde.