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Der Umgang mit Sektenangehörigen/Gläubigen
#14
(13-07-2015, 20:54)Geobacter schrieb: Trifft wohl eher zu, dass Angehörige von Sekten einstmals selbst davon überzeugt wurden/werden, keine richtigen und vollwertigen Menschen zu sein, ...
Setzt man an dieser Stelle den Punkt, so kommt man m. E. der Wahrheit recht nahe. Viele Menschen leiden mal mehr mal weniger unter dem Gefühl der Minderwertigkeit. Ob durch Elternhaus, Schule oder Klicken, die gesamte Umgebung hat immer das Bestreben, einen klein zu machen.

Dies kann von "Sekten", sagen wir lieber: "Ideologie-geprägten Gruppen" ausgenutzt werden. Das hat bei den Blockwarten und Fähnleinführern im 3. Reich funktioniert und funktioniert sicher auch heute. "Gute Sachen" gibt es weltweit - und endlich ist ein "Wicht" wichtig - natürlich auch bei Religionsgemeinschaften. Dazu kommt der Trost, im Verfolgen "der Sache" auf der Seite der Guten zu stehen (wurde an anderer Stelle bereits beschrieben).

(13-07-2015, 20:54)Geobacter schrieb: Dem Wunsch einer solchen Sekte anzugehören, oder umgekehrt, sich dahingehend überzeugen zu lassen, setzt also schon mal eine geeignete Prädisposition voraus, die fast immer narzisstischer Natur ist und also mit einem eigentlich sehr unsicheren Selbstwertempfinden einhergeht.
Gewiss, aber die ist leider sehr weit verbreitet.

(13-07-2015, 20:54)Geobacter schrieb: Die negativ-Länge der eigenen Nase, wird dann zur Wertungs-Messlatte gegenüber der Mitwelt. Von Gott, von der Sekte und von der Bibel legitimiert.
"Von Gott" haben die wenigsten Menschen je etwas direkt erfahren. Ideologie-geprägte Gesellschaften 'leben' geradezu von ihren Autoritäten. In der Bibel findet man bestenfalls Texte, wie es einmal war. Streng genommen ist jeder Lesevorgang eine Interpretation. Aus dem Text ergibt sich von selbst kein Rezept für das Leben einer Gemeinde, geschweige den eine Legitimation für irgendwas.

Es dürfte meiner Meinung nach das Handicap der großen Religionsgemeinschaften sein, dass viele Vorstellungen so kreuz und quer durch-, neben- und gegeneinander stehen, dass eine (ideologisch betrachtet) "gute Sache" dabei nicht heraus kommt. Dasselbe gilt erst recht für alle anderen weltanschaulichen Gruppierungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Der Umgang mit Sektenangehörigen/Gläubigen - von Jutta - 13-07-2015, 08:56
RE: Der Umgang mit Sektenangehörigen/Gläubigen - von Jutta - 13-07-2015, 09:44
RE: Der Umgang mit Sektenangehörigen/Gläubigen - von Harpya - 13-07-2015, 17:12
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