Katholisches Christentum und Homosexualität

[Schmettermotte]

Einfacher scheint die Kirche sich diese Einstellung zu machen, indem sie sexuelle Neigungen als anerzogen betrachtet und nicht als angeboren, was sie aber definitiv sind. Die Dinge, auf die wir sexuell reagieren sind zu einem wesentlichen Prozentsatz vorherbestimmt und nicht durch Erlebnisse oder Erziehung geprägt. Das heißt aus meiner Sicht wenn man es religiös betrachten will: Ein Mensch mit homosexuellen Neigungen wurde als solcher geboren. Er wird nicht dazu gemacht, er ist so und wurde somit von Gott so erschaffen und da Gott allmächtig und unfehlbar ist, ist auch jeder Mensch als solcher wie er erschaffen wurde unfehlbar. Wenn man Homosexualität also als etwas falsches, sündiges betrachtet, hat Gott trotz Unfehlbarkeit etwas sündiges und falsches erschaffen und das hat zur logischen Konsequenz, dass auch Gott fehlbar ist und das läßt das ganze Universum der katholischen Kirche zusammenbrechen weil dies darauf aufgebaut ist, dass Gott unfehlbar ist.

Aus meiner persönlichen Sicht würde ich sagen, dass die Natur, da aus meiner Sicht etwas göttliches, im Grunde keine Fehler macht. Sie erschafft zwar Lebewesen, die aus unserer Sicht "fehlerhaft" erscheinen (Fehlbildungen, Behinderungen, sexuelle Neigungen eben wie Homosexualität, die der Natur nicht gerade nützen, weil sie nicht für Fortpflanzung sorgen) aber ich halte dies alles für eine natürliche Entwicklung und für in dem Sinne richtig, als dass jedes Lebewesen seinen Sinn hat, insbesondere wenn es sich um eine sexuelle Neigung handelt, mit der niemandem geschadet wird. Wie kann man das als falsch betrachten?