30-10-2015, 11:49
(29-10-2015, 16:34)Ulan schrieb: Man sollte dazu wohl anmerken, dass die Situation in den USA so ist, wie sie ist, um zu verhindern, dass sich der Staat in Glaubensangelegenheiten einmischt. Die USA wurden ja unter anderem von vielen Fluechtlingen aus Europa gegruendet, die dort staatlicherseits wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Deshalb wurde Wert darauf gelegt, schon in der Verfassung den Staat aus persoenlichen Glaubensangelegenheiten rauszuhalten, und daher gibt's halt auch keine staatlichen religioesen Feiertage. Religion ist Privatangelegenheit zwischen dem Glaeubigen, seiner religioesen Gemeinschaft und Gott (oder was auch immer), und keine Staatsangelegenheit.Die USA als Vorbild sind so ziemlich das schlechteste was man sich aussuchen kann. Gerade die USA als das unsoziale demokratische westliche Land als Beispiel.
So ein Konstrukt wie in Deutschland, wo die Kirchen so quasi Staatsbehoerden sind, ist dort undenkbar.
Die USA sind eben schon immer als reines Einwanderungsland unter Vertreibung und Totschlagen der heimischen Bevölkerung Multikulti. Eine Glaubensidentität kann es daher nicht geben und es ist dann einfach prakmatisch die einzige gemeinsame Identität abzufeiern Patriotismus auf "seine" USA.Das ist weder besser noch schlechter einfach nur anders.
Ein Irrglaube dagegen die Lobbyisten der großen Religionen hätten nicht wesentlich mehr Einfluss als unsere 2 großen Kirchen.
Ach und ob das alles super ist abwarten, die USA sind erst ~230 Jahre alt, erst seit rund 70 Jahren eine dominante militärische Weltmacht und in den letzten von den USA gestarteten Kriegen wurden eher häufiger religiöse Vergleiche und Begriffe genutzt denn weniger.
So privat ist Religion in den USA ja auch nicht wenn es die falsche Religion ist seit dem Krieg gegen den Terror.
Also wirklich die USA als Paradebeispiel nennen?

