09-11-2015, 15:48
(08-11-2015, 15:06)Smiler schrieb: Glauben ist Kopfsache und den Islam gibt es eh nicht.
Aber hey gegen Nazis wettern aber selbst auch nicht besser^^
Generalverdacht...
trau keinem Judem = trau keinem Moslem "Deutschland den Deutschen Moslems nein danke...
DEN Islam gibt es in der Tat ebensowenig wie DAS Christentum. Aber es gibt Gemeinsamkeiten, die jede Konfession einer Religion mit anderen Konfessionen teilt. Im Islam haben alle 4 Rechtsschulen der Konfession "Sunna" (zusammen etwa 90% aller Muslime) und die Schia (nahezu der Rest der Muslime) die Überzeugung gemeinsam, dass der Koran von Allah höchstpersönlich verfasst, der Prophet sakrosankt und sein in der Sunna überliefertes Leben nacheifernswert ist. Und diese beiden Schriften fordern zu einem Leben auf, welches den Menschenrechten nach UN-Konvention, westlichen Verfassungen und westlichem Recht z.T. beträchtlich widersprechen. Die Bemühungen einiger weniger Muslime, hauptsächlich in Europa, den Islam mit westlichen Vorstellungen kompatibel zu machen, erfahren auch in der EU nur geringe positive Resonanz. Die islamischen Verbände lehnen den sog. Euroislam der Muslime um Tibi u.a. liberalere Interpretationsversuche der beiden als heilig geltenden Schriften des Islam ab.
Und es ist auch keineswegs nur der IS und die Al Qaida, die die Scharia leben. Das islamische Recht gilt ganz oder in Teilen (meist im Bereich Familienrecht) in fast jedem von Muslimen dominierten Staat. Besonders rigoros wird islamisches Recht im Iran, in Saudiarabien und einigen anderen Staaten der arabischen Halbinsel praktiziert. In anderen Staaten ist der deutliche Drang der Bevölkerung nach voller Gültigkeit islamischen Rechts zu beobachten (signifikant: Ägypten vor dem letzten Militärputsch).
Um die Gefahr für die Gültigkeit der Menschenrechte zu erkennen, sollte man sich einen EMOTIONSLOSEN und NEUTRALEN Überblick über die Inhalte von Koran und Sunna und das im Frühmittelalter aus beiden Werken konstruierte islamische Recht (gemeinhin Scharia genannt) verschaffen und die Tatsache zur Kenntnis zu nehmen, dass Aufklärungsversuche im Islam zwar früher einsetzten als im Abendland, aber im Gegensatz zur christlichen Religion bisher von den islamischen Klerikern äußerst erfolgreich abgewürgt wurde.
Die "neue Rechte" strotzt allerdings geradezu von EMOTIONEN, lehnt Zuwanderung generell ab und will möglichst keinem Verfolgten Asyl gewähren. "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" ist ein ausgesprochen dummer Slogan, der im Übrigen in Anbetracht der demografischen Entwicklung auch keineswegs im Sinn eines nationalen Egoismus wäre. Ich lehne rechte ebenso wie linke oder religiöse Ideologie, sofern Letztere das Leben ihrer Vorstellungen erzwingen will, ab.