08-01-2016, 13:31
(08-01-2016, 01:00)Edwin schrieb: "Tot zu sein" ist schwer zu aktzeptieren für die meisten Menschen, ...Gewiss! Das ist der evolutionsbedingte Reflex, das eigene Leben zu sichern und zu bewahren (Todesangst).
(08-01-2016, 01:00)Edwin schrieb: ... einer der Hauptgründe für Menschen, sich mit religiösen Themen zu beschäftigen. Dabei ist es weniger der Tod als vielmehr die Trauer darüber nicht mehr man selbst zu sein, zu leben und zu denken.Hauptgrund? Eher nicht! Einer der Hauptgründe für Religion ist ihre Gemeinschaft bildende Funktion. Innerhalb der Gemeinde gibt es natürlich einen "Sack voll" Themen u. a. Bewältigung der Todesangst, aber auch z. B. ethische Bildung.
(08-01-2016, 01:00)Edwin schrieb: Nahtoderfahrungen halte ich für nicht hilfreich bei der Beurteilung des Todes und seines Zustandes.Richtig! "Tot" ist gar kein Zustand in dem Sinne, dass man selbst diesen feststellen könnte. (Chemisch, biologisch oder physikalisch kann die lebend verbleibende Gesellschaft natürlich schon etwas!)
Man muss natürlich einräumen, dass "Dinge/Zustände nicht feststellen zu können" die menschliche Vorstellungskraft übersteigt. Das macht sich sowohl in der Quantenphysik als auch bei hohen Geschwindigkeiten, Schwarzen Löchern und astronomischen Entfernungen deutlich bemerkbar. Intuitiv wehren wir uns gegen "Ereignishorizonte", deren "Dahinter" sich unserer Erkenntnis prinzipiell entzieht. Der Tod ist genau solch ein - allerdings subjektiver - Ereignishorizont.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

