05-03-2016, 15:31
(05-03-2016, 08:57)Der-Einsiedler schrieb: Ich weiss nicht... In einem säkularen Staat (welcher Deutschland ja ist) sollte Religion und somit auch Feiertage und religiöse Praktiken Privatsache sein. Ich gehe sogar so weit, dass ich es richtig fände, auch die christlichen Feiertage abzuschaffen. Von mir könnte man ja gesetzlich verankern, dass jeder Arbeitnehmer das Recht hat, übers Jahr verteilt 10 oder 11 Tage "Sonderurlaub" bezahlt zu bekommen. Wie diese das nutzen, sei ihnen überlassen, ob "am Stück" oder einzeln, z.B. an den Feiertagen, die ihnen wichtig sind. Meiner Meinung nach sind religiöse als staatlich sanktionierte und finanzierte Feiertage mit einer Trennung von Staat und Kirche nicht zu vereinbaren.Ist doch mit Verlaub Unsinn. Unsere "christlichen" Feiertage, sofern gesetzlich auf Bundes- oder Landesebene verankert, sind längst keine religiösen Feiertage mehr. Zumindest mir wäre nicht bekannt das diese Feiertage nur Christen zustehen und geschweige ein bestimmtes religiöses Verhalten gefordert ist. Also was sollen immer diese Diskussionen? Unsere bezahlten freien Tage unabhängig vom Urlaub sind historisch gewachsen aber längst ihrer "historischen" Wurzeln befreit. Die Nanzahl der Unternehmen an denen auch an den Feiertagen gearbeitet wird, sind doch Legion.
LG
DE
Demokratie zeichnet sich nicht dadurch aus, jeder Minderheit gleiche Rechte einräumen. Im Gegenteil, diese Büchse öffnen anderen Religionen solche Feiertage gesetzlich einzuräumen, ist genau der falsche Weg.
Mir persönlich ist gerade auch kein Gesetz im deutschen Recht bekannt das die bezahlte Freistellung aus religiösen Gründen zwingend vorschreibt.
Alles ist nur nach Absprache mit dem Arbeitgeber möglich.
Der 616er BGB ist es jedenfalls nicht, welcher im übrigen auch grundsätzlich abdingbar ist.
Dieses Beispiel mit den Studenten, Land u. Quelle für eine zwingende gesetzliche Freistellung?

