(13-03-2016, 12:43)Nachtreiter schrieb: Was das Impfen angeht: Witzig, daß Du sagst, daß der Spaß aufhört, wenn es um die Kinder geht. Denn gerade die Kinder liegen ja den Impfgegnern am Herzen. Eben weil so viele Kinder an Impfschäden leiden. Ich habe mich noch nicht umfassend mit der Impfkritik befaßt...
Du solltest Dich aber mal damit befassen. Die Impfgegnerbewegung verfolgt eine zutiefst egoistische Strategie auf Kosten der Allgemeinheit. Wenn die allgemeine Durchimpfung der Bevoelkerung gut ist, dann ist Impfverweigerung natuerlich eine gute Taktik, um das extrem geringe Risiko eines Impfschadens zu vermeiden, da all die anderen Leute um einen herum, die geimpft sind, das Risiko durch die Krankheit selbst natuerlich drastisch reduziert. Allerdings gilt das in Deutschland nicht mehr. Die Zahl der Egoisten (=Impfgegner) ist mittlerweile so gross, dass ein Schutz gegen die Krankheiten nicht mehr existiert. Es ist mittlerweile so, dass das statistische Risiko von Tod und bleibenden Folgeschaeden durch Viren wie Masern in Deutschland wieder so hoch ist, dass das Risiko von Impfschaeden dagegen nicht mehr ins Gewicht faellt. Wer nicht impft, nimmt den Tod und schwere Erkrankungen wie Meningitis (die oft bleibende Folgeschaeden hinterlaesst) fuer die eigenen und die Kinder anderer billigend in Kauf.
Und das, obwohl die WHO dem Ziel, die Masern endlich auszurotten, so nahe war. Bei den Pocken hat das ja funktioniert, aber wahrscheinlich nur, weil die Bevoelkerung zwangsgeimpft wurde; als Folge muss heute niemand mehr gegen Pocken geimpft werden. Die Masernimpfung haette auch fast abgeschafft werden koennen, aber die Impfgegner haben halt ihr Aeusserstes gegeben, die Masern, und damit auch die Masernimpfung, fuer jedermann zu erhalten. Man koennte fast vermuten, die Impfgegner steckten mit der Pharmaindustrie unter einer Decke. Wenn Du also eine Verschwoerungstheorie brauchst, dann versuch's mal mit der.