(05-04-2016, 01:15)Sinai schrieb: Ich habe berichtet was ich wahrgenommen habe.
Nein. Du hast nicht berichtet, was du wahrgenommen hattest, sondern (HIER) eine Handlung eingefordert, die, würde sie umgesetzt werden, mit der Tötung von Menschen verbunden ist.
Ein Schiff auf Grund eines Verdachts zu versenken, ist eine "mörderische Handlung". Eine solche Handlung ist durch keine der europäischen Rechtsordnungen gedeckt. Die Ausführenden müssten sich vor Gericht verantworten, und zwar wegen Mordes. Das wurde von mir festgestellt, das hat dir (HIER) auch Ekkard schon klarzumachen versucht.
Den von dir beschriebenen Sachverhalt bist du offensichtlich nicht in der Lage, rechtlich einzuordnen und zu beurteilen.
(05-04-2016, 01:15)Sinai schrieb: Meinst Du, daß die USA archaisches Recht hätten ?
Versuche nicht abzulenken.
Es war nicht die Rechtsordnung der USA gewesen, die du zum Vergleich angeboten hattest, sondern jene des Iran. Und die Rechtspflege im Iran ist 'archaisch' (wenn man es vornehm auszudrücken versucht)!
Wir können aber gerne auch das Rechtssystem in den USA diskutieren.
Was die Rechtspflege in den USA bezüglich Kapitalverbrechen betrifft, hat Ekkard schon die richtige Antwort gegeben (siehe HIER).
Was den Vollzug der Todesstrafe betrifft:
Ein solcher ist mit moderner Rechtspflege nicht vereinbar. Der Vergeltungsgedanke, der mit dem Vollzug der Todesstrafe verbunden ist, ist ein Relikt archaischer Rechtsprechung. Diese Position hat beispielsweise Gustav Radbruch schon in der Zeit der Weimarer Republik vertreten:
Tötung eines anderen ist nur im Falle von Notwehr… möglich, niemals aber als "Repression" (G. Radbruch, Rechtsphilosophie, GRGA 2, 408).
Übrigens: Auch bei marginalen Delikten schießt man in den USA gerne mal über das Ziel hinaus.
*http://www.orf.at/#/stories/2332545/
Wegen des Diebstahls von Schokoriegeln im Wert von 31 Dollar (rund 27 Euro) drohen Jacobia Grimes nun 20 Jahre Gefängnis. Der Grund: Der 34-Jährige sei bereits zuvor fünfmal wegen Diebstahls verurteilt worden, berichtete der "New Orleans Advocate".
Als Mehrfachtäter rutscht Grimes laut dem zuständigen Richter damit unter ein Statut, das eine Strafe von bis zu 20 Jahren ermöglicht. Grimes’ Anwälte kritisierten die Regel der addierenden oder mehrfachen Bestrafung. Die Summe all dessen, was Grimes zwischen 2001 und 2010 gestohlen habe, belaufe sich auf vielleicht 500 Dollar (rund 440 Euro).
MfG B.