18-05-2016, 21:44
Du trägst da Ansprüche an die Heilige Schrift, die nicht gerechtfertigt sind. Sie ist eine Glaubensschrift, d. h. sie transportiert, wie Menschen unter ihrem Glauben die Dinge der Welt gesehen haben, und was ihnen wichtig war. Etwas flapsig ausgedrückt ist die Bibel so etwas wie ein historischer (historisierender) Roman. Ihre Geschichten muss man so auffassen, wie heutige Theaterstücke, deren Figuren sich in einer Beziehungswelt zurecht finden müssen, die vom Glauben an einen alles umfassenden und für alles zuständigen Gott geprägt ist. Die Geschichten (und Gleichnisse) sind nicht und bestimmen nicht den Alltag, sondern sind Parallelgeschichten dazu.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

