24-05-2016, 21:45
Bleiben wir mal bei der Erlösung durch Christus. Die ursprüngliche Vorstellung des Messias (Gesalbter, Christus, Herr) war die eines Königs der Juden, der das israelitische Volk in einen vollständig von Fremdeinflüssen freien - wir würden sagen - Gottesstaat überführen sollte. Das war beim Propheten Daniel ganz irdisch und ganz politisch gemeint.
Insbesondere Jesaja hat diese Königsherrschaft in ein "Friedensreich" mit einem "Friedefürsten" umgemodelt. Und diesem Gottesreich hat sich dieser galiläische Feldprediger Jehoshua (oder Jesus) verbunden gefühlt: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt!".
Jesus wollte, soviel wir wissen, nicht die Welt retten (oder von was auch immer erlösen), sondern nur seine Jünger und im weiteren die Israeliten. Die anderen sollten bestenfalls die "Brosamen" bekommen, wie die Hunde. Erst die späteren Ergänzungen besonders der Urgemeinden (österlich, als nach der Auferstehung) haben diese Vorstellungen erweitert. Desgleichen wurde der Erlösungsgedanke auf die Folgen der (weltlichen) Sünden erweitert, so dass der Evangelist Matthäus in Höllenphantasien schwelgen konnte, falls sich jemand nicht der jesuanischen Lehre anschließen sollte.
Wir stehen also vor einer historischen Entwicklung von sehr persönlichen Disputationen (nach jüdischem Muster) des Wanderpredigers Jesus mit seinen (anfangs) wenigen Jüngern hin zu grundsätzlichen theologischen Erwägungen, gültig für die ganze Menschheit. Einer der Ersten war der Apostel Paulus, der später weitgehend Heiden missioniert hat. (Die Evangelien kamen später).
Nach diesen Vorstellungen (!, keine Definitionen) erlöst der christliche Glaube von der Notwendigkeit, starre Regeln einhalten zu müssen, um ein guter Mensch zu sein und zum (nicht-weltlichen) Gottesreich zu gehören.
Wir bewegen uns hierbei in der Welt religiöser Vorstellungen aus der Antike. Diese Vorstellungen regelten das ganze Leben. Soweit es die jüdischen Theokraten ("Pharisäer und Schriftgelehrte") betraf, konnte man ein guter Mensch nur sein, wenn man das ganze Gesetz einhielt, was aus vielen praktischen Gründen unmöglich war, so dass dauernd neue Regeln und Auslegungen erfunden wurden. Das ganze Neue Testament handelt davon, wie die Gebote zurück geführt werden können auf einige wenige Grundvorstellungen (z. B. Liebe und Gerechtigkeit), die man als christliche Haltung beschreiben kann.
Insbesondere Jesaja hat diese Königsherrschaft in ein "Friedensreich" mit einem "Friedefürsten" umgemodelt. Und diesem Gottesreich hat sich dieser galiläische Feldprediger Jehoshua (oder Jesus) verbunden gefühlt: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt!".
Jesus wollte, soviel wir wissen, nicht die Welt retten (oder von was auch immer erlösen), sondern nur seine Jünger und im weiteren die Israeliten. Die anderen sollten bestenfalls die "Brosamen" bekommen, wie die Hunde. Erst die späteren Ergänzungen besonders der Urgemeinden (österlich, als nach der Auferstehung) haben diese Vorstellungen erweitert. Desgleichen wurde der Erlösungsgedanke auf die Folgen der (weltlichen) Sünden erweitert, so dass der Evangelist Matthäus in Höllenphantasien schwelgen konnte, falls sich jemand nicht der jesuanischen Lehre anschließen sollte.
Wir stehen also vor einer historischen Entwicklung von sehr persönlichen Disputationen (nach jüdischem Muster) des Wanderpredigers Jesus mit seinen (anfangs) wenigen Jüngern hin zu grundsätzlichen theologischen Erwägungen, gültig für die ganze Menschheit. Einer der Ersten war der Apostel Paulus, der später weitgehend Heiden missioniert hat. (Die Evangelien kamen später).
Nach diesen Vorstellungen (!, keine Definitionen) erlöst der christliche Glaube von der Notwendigkeit, starre Regeln einhalten zu müssen, um ein guter Mensch zu sein und zum (nicht-weltlichen) Gottesreich zu gehören.
Wir bewegen uns hierbei in der Welt religiöser Vorstellungen aus der Antike. Diese Vorstellungen regelten das ganze Leben. Soweit es die jüdischen Theokraten ("Pharisäer und Schriftgelehrte") betraf, konnte man ein guter Mensch nur sein, wenn man das ganze Gesetz einhielt, was aus vielen praktischen Gründen unmöglich war, so dass dauernd neue Regeln und Auslegungen erfunden wurden. Das ganze Neue Testament handelt davon, wie die Gebote zurück geführt werden können auf einige wenige Grundvorstellungen (z. B. Liebe und Gerechtigkeit), die man als christliche Haltung beschreiben kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard