Gemäß Jesu Selbstaussage kam er, um das Gesetz zu erfüllen. Daraus entstand für das Christentum die Stellvertretertheorie: dass Jesus das Gesetz für die Menschen erfüllt habe, indem er am Kreuz starb und sie deshalb von ihm befreit wurden.
Manchmal kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn Menschen, die nicht zum Judentum gehörten, sich dem Christentum anschließen und meinen, Jesus habe sie vom Gesetz, also von den ganzen Auflagen des Alten Testaments befreit.
Tatsächlich vertritt das Judentum die Auffassung, dass ein Jude alle 620 (ungefähr) Gebote halten müsse, um in den Himmel zu kommen. Nichtjuden kommen gemäß Judentum in den Himmel, wenn sie sich an die 7 Kerngebote halten. Wenn sich jemand dem Christentum zuwendet, vorher nicht Jude war und meint, nun müsse er nicht mehr die vielen Gebote halten, ist das verwunderlich:
a) weil er als Nichtjude nie verpflichtet war, die 620 Gebote zu halten,
b) weil er vermutlich in seinem Leben noch nicht einmal ansatzweise irgendein Gebot aus der Thora gehalten hat.
c) weil er mehr Gebote halten muss als vorher (10 statt 7).
Jedem, der zum Judentum konvertieren will, wird das auch so gesagt, letztlich um ihn klar zu machen: man macht sich den Weg in den Himmel damit eher schwerer als leichter. Hier kommt das jüdische Selbstverständnis hinzu, der "Gottesknecht" zu sein: Orthodoxe Juden akzeptieren deshalb auch keine Konvertiten, weil sie niemals Teil des "Volkes Israel" sein werden und damit die ganze Leidensgeschichte, die im AT beschrieben wird, für sie im Grunde nicht gilt.
Manchmal kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn Menschen, die nicht zum Judentum gehörten, sich dem Christentum anschließen und meinen, Jesus habe sie vom Gesetz, also von den ganzen Auflagen des Alten Testaments befreit.
Tatsächlich vertritt das Judentum die Auffassung, dass ein Jude alle 620 (ungefähr) Gebote halten müsse, um in den Himmel zu kommen. Nichtjuden kommen gemäß Judentum in den Himmel, wenn sie sich an die 7 Kerngebote halten. Wenn sich jemand dem Christentum zuwendet, vorher nicht Jude war und meint, nun müsse er nicht mehr die vielen Gebote halten, ist das verwunderlich:
a) weil er als Nichtjude nie verpflichtet war, die 620 Gebote zu halten,
b) weil er vermutlich in seinem Leben noch nicht einmal ansatzweise irgendein Gebot aus der Thora gehalten hat.
c) weil er mehr Gebote halten muss als vorher (10 statt 7).
Jedem, der zum Judentum konvertieren will, wird das auch so gesagt, letztlich um ihn klar zu machen: man macht sich den Weg in den Himmel damit eher schwerer als leichter. Hier kommt das jüdische Selbstverständnis hinzu, der "Gottesknecht" zu sein: Orthodoxe Juden akzeptieren deshalb auch keine Konvertiten, weil sie niemals Teil des "Volkes Israel" sein werden und damit die ganze Leidensgeschichte, die im AT beschrieben wird, für sie im Grunde nicht gilt.