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Sind Männer und Frauen nach Paulus gleichberechtigt?
#41
(08-07-2016, 17:41)Sinai schrieb: Bitte genau lesen.
Ich schrieb, daß er wohl so manche Verschwörungstheorie vom Hörensagen gekannt haben wird.
Nie schrieb ich, daß er irgendwelche Verschwoerungstheorien gebracht hat.

Das ist aber auch nur eine Deiner Fantasien, egal, wie Du das jetzt herumschiebst. Es ist eine Behauptung ohne irgendwelche Evidenz oder innere Logik, und sie hat auch keine Bedeutung fuer diesen Thread.

(08-07-2016, 17:59)Sinai schrieb: Hallo Ulan,  Du hast mich überzeugt.  Ich bin lernfähig !
Johannes Chysostomos ist tatsächlich ein bedeutender Kirchenvater,  ich kannte ihn bisher nicht richtig.

Ich heiße ab jetzt alles gut, was er schrieb - mit Ausnahme seiner für mich noch nicht ganz verständlichen Argumentation zur Stellung der Frauen.

Wieso das denn jetzt? Du argumentierst immer noch personen-, nicht sachbezogen. Seine Argumentation zur Stellung der Frau ist schluessig. Sie stimmt mit dem Bibeltext insgesamt ueberein. Ich persoenlich wuerde einen Schritt weiter gehen als er, da ich das Schweigegebot im Gegensatz zu ihm fuer eine Interpolation halte; ansonsten beschreibt er halt die Erfolge der weiblichen Apostel (es geht ja bei weitem nicht nur um Junia, sondern noch mehrere andere), und das hat alles Hand und Fuss.

Was die Behandlung von Juden angeht, zwingt Dich andereseits niemand, seinen Vorschlaegen zu folgen; es gibt ja genug Kirchengeschichtler, die seine drastischen Strafandrohungen als auf das Jenseits bezogen und andererseits rein rhetorisch sehen. Dieser Meinung schliesse ich mich allerdings nicht an, und ich denke, dass er viel Munition fuer Judenverfolgungen geliefert hat.

Uebrigens ist auch nach diesen beiden Posts von Dir immer noch nicht klar, ob Du seine Argumentation ueberhaupt zusammenfassen koenntest. Der letzte Versuch ging ja voll in die Hose.

Allerdings solltest Du mal versuchen, nachzuvollziehen, worum es hier eigentlich geht: die Stellung der Frau in der Kirche. In der Orthodoxen Kirche wird das relativ locker gesehen (halt genau so, wie Johannes Chrysostomos es geschrieben hat). Die weiblichen Apostel und die wichtige Funktion der Frauen in den Paulus-Briefen zeigen deutlich, dass die Frauen insgesamt eine wichtige Rolle in der Kirche spielen koennen; nur Pfarrer duerfen sie nach dieser Ansicht nicht werden. Die Roemer waren anscheinend eine sehr viel patriarchalischer ausgerichtete Gesellschaft, weshalb sie zu guter Letzt sogar an der Bibel herumpfuschten. Das fuehrt zu ziemlich komischen Situationen, wie dass in einigen Abschriften von Texten der Kirchenvaeter alle Frauen zu Maennern gemacht werden (es ist geradezu laecherlich, dass dann da lauter Maenner mit Frauennamen stehen; wohl das antike Aequivalent zu Drag Queens). Sie haben es wohl uebertrieben, sonst waere es nie zur protestantischen Revolution gekommen. Und die gab's ja nur aus dem Katholizismus.
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RE: Sind Männer und Frauen nach Paulus gleichberechtigt? - von Ulan - 08-07-2016, 19:11

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