14-07-2016, 23:45
(14-07-2016, 21:45)Sinai schrieb:Hier kommt mal wieder zum Tragen, was man mit der Bibel als (Sprüche-) Steinbruch erreicht. So, wie wir (Protestanten) die Bibel verstehen, muss man sie ganzheitlich betrachten. Sie ist kein Regel- sondern ein Glaubensbuch. D. h. ihre Geschichten drücken allgemein akzeptierte Haltungen aus. Nächstenliebe ist eine, Verfehlungen (also "sündigen") eine der allgemeinen Haltung widersprechende Verhaltensweise.(14-07-2016, 16:30)Ekkard schrieb: Dies widerspricht eindeutig dem zentralen Gebot der Nächstenliebe. Jesus hat diese nicht beschränkt auf die Mehrheitsgesellschaft.
Da lehnst Du dich aber sehr weit aus dem Fenster.
Könntest Du uns erklären, was Du damit zum Ausdruck bringen willst ?
Immerhin sagte Jesus: "Geh hin und sündige nicht mehr!"
Was bleibt, ist die Haltung gegenüber möglichst vielen Menschen zu beiderseits friedlichem Zusammenleben und Kooperation. Eine simple (noch dazu antike) Verhaltensregel, kann die allgemeine Haltung nicht aushebeln.
M. a. W.: Es ist Quatsch, einzelne Regeln, Beispiele oder eben "Sprüche" der Bibel absolut zu stellen. In diesem Sinne kann man sehr gut christlich leben, ohne sich um die sexuelle Orientierung anderer zu kümmern. Mithin ist die irgend wo auf der Welt immer noch praktizierte Verurteilung der gleichgeschlechtlichen, körperlichen Liebe einfach unchristlich, weil sie den anderen u. U. beschädigt oder kränkt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

