(19-08-2016, 12:16)Geobacter schrieb: Wenn man . . . Naturwissenschaften mit Religion kreuzt, kommt es dabei immer zu einer Art rechtlichen Legitimation, die es der menschlichen Dummheit gestattet gesellschaftsnormative Machtansprüche für sich geltend zu machen.
Schon allein deswegen ist es für UNS alle ganz wichtig, dass die Naturwissenschaften allen weltanschaulichen Interpretationsmodellen des Scheinbaren > Transzendenten < .... welche immer der persönlichen Beliebigkeit in all ihren verschiedenen Geschmackswünschen und Befindlichkeitsansprüchen zugrunde liegen, den Anspruch auf empirischen Wahrheitsgehalt verweigern.
Bin ganz Deiner Meinung.
Die Frage ist nur, wo ist die Grenze.
Oft findet man so gescheite Aussagen, die aber nichts bringen:
"Beim Wandern darf die FELDFLASCHE nicht zu schwer sein"
No na
Ist jo eh klar, daß sie nicht zu schwer sein darf.
Aber was bedeutet das nun ? Maximal 0,75 Liter oder 1,2 Liter oder 2,5 Liter oder 1 Gallon (3,8 Liter)
Nichts darf "zu" sein.
Kein Ski darf zu lang sein, kein Ski darf zu kurz sein, kein Essen zu kalorienreich, kein Auto zu teuer, kein Kind zu frech . . .
Und ??
Anderes Beispiel: ich kann nicht Tennis spielen, verstehe Null davon. Aber dennoch könnte ich "Tips" geben.
Ich schreibe: "Der Tennisschläger darf nicht zu schwer sein."
Eine solche Aussage ist nicht falsifizierbar, entspricht somit nicht dem Popper-Kriterium