19-08-2016, 21:29
Damit das "sie" wieder einen Bezug zu den physikalischen Modellen bekommt:
Vielleicht sollte ich das mit deiner folgenden Einlassung im Zusammenhang behandeln:
Laien sind in der Regel davon überzeugt, dass das geprüfte und wissenschaftlich ausgereifte Modell die Gewissheit vermittelt, die Realität erkannt zu haben.
Fachleute haben allerdings nur eins im Sinn: Geben die Modelle die Messdaten mit hinreichender Genauigkeit wieder, so dass man damit weiter arbeiten kann? Modelle werden stetig hinterfragt, und es wird nach Verbesserungen und Anwendungsgebieten gesucht - von Realitätserkenntnis keine Spur!
Die Erkenntnis besteht lediglich darin, dass verschiedene Phänomene (und deren Messdaten) in einem berechenbaren Zusammenhang stehen, hier also Strahlung und Stoffe. Der qualitative Zusammenhang ist übrigens ein "alter Hut". Gegenstände, die man in die Sonne legt, werden heiß und kühlen sich wieder ab, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwindet. Das Wichtige ist, dass man die Dinge im Detail mit guter Näherung berechnen kann - auch und gerade in anderen Situationen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Ingenieurskunst. Ohne wissenschaftliche Modelle wären beispielsweise keine Computer, keine Laser, keine Solarpaneele, keine Heizungsanlagen, Kühlaggregate oder Kraftfahzeuge möglich. Nicht einmal die heutigen Übertragungstechniken des Internet wären überhaupt denkbar.
Gleichwohl haben wir nicht die Realität erkannt, sondern nur den Zusammenhang zwischen verschieden erscheinenden Phänomenen. Der erkenntnistheoretische Rahmen ist also sehr schmal: Wir sind in vielen Fällen einfach nur in der Lage, hinreichend genau zu kalkulieren. Mehr geben die Modelle nicht her.
Wie abwegig die Realitätsdebatte wird, haben wir im Forum bereits diskutiert:
Rätsel des Wirklichen (hier) und
Unser Sinn für Realität (hier).
Zur "Transzendenz" finde ich keinen Zusammenhang.
(18-08-2016, 18:20)Ekkard schrieb: Überhaupt sind Modelle - auch die quantenmechanischen - mit ihrer relativ einfachen Konstruktion (s. obige Zweckbestimmung) nicht geeignet, weltanschauliche oder enger, religiöse Anschauungen zu untermauern. Sie haben damit schlicht nichts zu tun. (Ich wiederhole mich!)
(19-08-2016, 14:59)Egon Spengler schrieb: Womit haben sie denn etwas zu tun?
Vielleicht sollte ich das mit deiner folgenden Einlassung im Zusammenhang behandeln:
(19-08-2016, 14:59)Egon Spengler schrieb: Es wird u.a. nach erkenntnistheoretischen Ansätzen des Atom-Modells gefragt, um anhand dieser den erkenntnistheoretischen Rahmen von "Einwirkung von transzendenter Macht" zu definieren.Die "erkenntnistheoretischen Ansätze des Atommodells (des Bohrschen und seiner Nachfolger) sind bei (wissenschaftlichen) Laien und Fachleuten völlig verschieden.
Laien sind in der Regel davon überzeugt, dass das geprüfte und wissenschaftlich ausgereifte Modell die Gewissheit vermittelt, die Realität erkannt zu haben.
Fachleute haben allerdings nur eins im Sinn: Geben die Modelle die Messdaten mit hinreichender Genauigkeit wieder, so dass man damit weiter arbeiten kann? Modelle werden stetig hinterfragt, und es wird nach Verbesserungen und Anwendungsgebieten gesucht - von Realitätserkenntnis keine Spur!
Die Erkenntnis besteht lediglich darin, dass verschiedene Phänomene (und deren Messdaten) in einem berechenbaren Zusammenhang stehen, hier also Strahlung und Stoffe. Der qualitative Zusammenhang ist übrigens ein "alter Hut". Gegenstände, die man in die Sonne legt, werden heiß und kühlen sich wieder ab, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwindet. Das Wichtige ist, dass man die Dinge im Detail mit guter Näherung berechnen kann - auch und gerade in anderen Situationen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Ingenieurskunst. Ohne wissenschaftliche Modelle wären beispielsweise keine Computer, keine Laser, keine Solarpaneele, keine Heizungsanlagen, Kühlaggregate oder Kraftfahzeuge möglich. Nicht einmal die heutigen Übertragungstechniken des Internet wären überhaupt denkbar.
Gleichwohl haben wir nicht die Realität erkannt, sondern nur den Zusammenhang zwischen verschieden erscheinenden Phänomenen. Der erkenntnistheoretische Rahmen ist also sehr schmal: Wir sind in vielen Fällen einfach nur in der Lage, hinreichend genau zu kalkulieren. Mehr geben die Modelle nicht her.
Wie abwegig die Realitätsdebatte wird, haben wir im Forum bereits diskutiert:
Rätsel des Wirklichen (hier) und
Unser Sinn für Realität (hier).
Zur "Transzendenz" finde ich keinen Zusammenhang.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard