20-08-2016, 18:54
(20-08-2016, 09:33)Egon Spengler schrieb: Wie bereits schon angemerkt, beabsichtige ich mit der Frage eine metaphysische Grundlage einzuführen."Metaphysische Grundlagen" sind ein weites Feld, weil Metaphysik auch Anschauungen enthält, denen man als Physiker heftig widersprechen muss.
(20-08-2016, 09:33)Egon Spengler schrieb: Zunächst einmal kann m.E. festgehalten werden, dass "Einwirkung einer transzendenten Macht" in Verbindung mit Deinem Verständnis von Atommodellen hinsichtlich Deines fett gedruckten Fazits (s.o.) einer spezifischen Substanzphilosophie nach als pluralistisch aufzureifen sein könnte. ...Warum "pluralistisch"? Gerade das Gegenteil ist der Fall. Modelle sind Verknüpfungen von Ein- und Ausgaben, wie wir sie bei PC Programmen auch kennen. Was daran ist "vielfältig"/"vielschichtig" oder kann gar von verschiedenen Teilen der Gesellschaft verschieden verstanden werden? Dass Modelle verschieden gedeutet werden, hat mehr mit Wunschvorstellungen zu tun, als mit Physik. Menschen spekulieren nun mal gerne und basteln sich so ihre Anschauungen zusammen.
"Das ist leider so", kann man nur resignierend feststellen. Mehr Metaphysik steckt aber nicht dahinter.
(20-08-2016, 09:33)Egon Spengler schrieb: Dabei ist anzumerken, das die Gelehrten der Physik ... überwiegend monistische Tendenzen aufweisen und deren metaphysische Grundannahme über Denkströme des Realismus hinweg der Natur a priori eine gesetzmäßige und ontologische Existenz zuschreiben...Naja, das sind bestenfalls Annahmen. An den Grenzen unserer Physik versagen unsere Anschauungen und das, was man als widerspruchsfrei akzeptiert (s. Zitate aus diesem Forum in meinem vorigen Beitrag).
Im Übrigen hege ich nicht den Anspruch, verstanden zu haben, was Kant, Humes oder Popper zum Thema beigetragen haben. Begriffe wie "Sensualismus", "monistische Tendenzen", "Reduktionismus" und ähnliche lösen bei mir kein Verstehen aus.
Ich bin jedoch strikt dagegen, in physikalische Zusammenhänge religiöse Anschauungen (z. B. Transzendenz) hinein zu geheimnissen. Gerade die Aufklärung hat jede Art religiöse oder weltanschauliche Vorab-Vorstellungen (Vorurteile) explizit verworfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

