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Verständnisproblem eines Atheisten
#67
(22-01-2017, 13:33)Ulan schrieb:
(22-01-2017, 12:16)Adamea schrieb: Ein Gläubiger verlangt auch für sich selbst keinen Beweis, er hat je eben die Kraft des Glauben könnens. Warum sollte er sich überhaupt um einen Beweis bemühen?
1)
...anmerken, dass die meisten Streite zwischen Wissenschaft und Glauben dann auftreten, wenn Glaeubige Aussagen machen, die sich auf wissenschaftliche Fragen beziehen, also einen Kategorienfehler begehen. Als Beispiel sei genannt der Kampf von Kreationisten gegen die Evolutionstheorie,...

2)....die an die woertliche Richtigkeit der Bibel glauben, und diesen Glauben setzen sie gegen die wissenschaftliche Erkenntnis. Sie ignorieren dabei voellig, dass weder der Schoepfungsbericht im Buch Genesis noch die Thesen der Kreationisten die Welt, wie wir sie heute haben, erklaeren koennen, jedenfalls nicht, wenn man sie beim Wort nimmt; und da kann man sie natuerlich wissenschaftlich widerlegen.

3) Zum anderen gab's natuerlich auch schon viele Versuche seitens der Wissenschaft, uebersinnliche Phaenomene nachzuweisen, die, wenn sie in diese Welt eingreifen, da sie dann nicht mehr transzendent sondern immanent sind, einer wissenschaftlicher Ueberpruefung zugaenglich werden. All diese Versuche waren erfolglos.

4) Ein weiterer Konfliktpunkt zwischen Glaube und Wissenschaft ist die Untersuchung der Bibel als Literatur, also z.B. die Aufschluesselung ihrer Entstehungsgeschichte.
Auch hier sind natuerlich wieder meist nur Glaubige im Clinch damit, die daran glauben, die Bibel sei so etwas wie das diktierte Wort Gottes.
1)
Ja, dass ist ein Problem.
Die Gläubigen müssten die Evolutionslehre mit in ihr Denken nehmen und umgedreht müssten die Wissenschaftler die Bibel mit in ihr Denken nehmen.
Beides geht natürlich nur mit einem Interesse ein Lösung zu dieses Problem finden zu wollen und mit etwas Fantasie.
2)
Die wörtliche Richtigkeit liegt nicht nur im Wort, sondern auch in der Denkweise und Verwendung eines Wortes.
Der Schöpfungsbericht sagt jedenfalls schon mal aus, dass Gott der Reihe nach erschaffen hat, und somit Zeit brauchte um dies zu tun.
Das kann keiner Abstreiten.
Auch die Evolution erfolgte nicht mit einem Fingerschnipp und der Urknall der plötzlich geschah ist wie ein plötzlicher Wunsch den Gott gehabt haben muß als er beschlossen hat die Welt zu erschaffen.
Der Schöpfungsbericht könnte also sehr gut den Urknall und die Evolution, in einer für uns kindlichen Geschichte erzählen. Damals hatten die Menschen nicht unser Wissen, also auch niemals unsere Worte, Begriffe, Ausdrücke und Denkweisen in der sie verwendet wurden.

Ob das stimmt ist ja egal, da heute sowieso keiner mit den damaliegen Autoren reden kann, noch dass da überhaupt ein Mensch bei der Erschaffung dabei war.
Die Bibelgläubigen wissen dass Gleichnisse in der Bibel sind, also können und dürfen sie sowieso nicht alles wörtlich nehmen, wenn sie es dennoch tun, dann haben sie vielleicht einen Grund.
Ich verstehe, dass sie keine Texte streichen können OHNE eine neue Erklärung zu haben, eine Erklärung die die Geschichte stehen läßt und ihr nur den Sinn hineinfügt.
Das müsste auch für einen Wissenschaftler zu verstehen sein, der auch so lange an einer Theorie oder These (?) festhält bis sie widerlegt werden kann, was m.E. dem einer anderen Bibelgeschichtserklärung gleich kommt.
Es ist das selbe "Spiel", die gleiche Situation. Es wäre das Beste wenn die Wissenschaftler, die Atheisten und die Religionen miteinander arbeiten könnten.
3)
Das mit dem ..."da sie dann nicht mehr transzendent sondern immanent sind"... verstehe ich nicht, damit kann mein Hirn leider nicht arbeiten.
Ich hatte zwar mal im Duden nachgelesen, und konnte dann einige Sätze von Kant verstehen die diese Wörter beinhalten, aber gerade ist diese "Dudeninfo" weg und ich müsste nochmal nachsehen, dass ist mir jetzt leider zu blöd. Sorry, nicht böse sein!
4)
Die Bibel als Wort Gottes anzusehen, geht nur dann, wenn man sich bewusst ist dass dieses Wort nun mal durch ein menschliches Hirn geflossen ist bevor es überhaupt aufgeschrieben wurde.
Auf dem Weg über den menschlichen Verstand, zu einer gewissen Zeit und ihren Problemen, ist es logisch dass das Wort schon immer ungenau war.

Ich kann auch behaupten dass das Wort Gottes, Gottes Wort ist, doch ich meine damit nicht die Bibel!
Jedes Wort auf der Welt, von jedem Menschen gesagt oder geschrieben, kann eine kleine Prophezeihung oder Offenbahrung sein.

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