22-01-2017, 18:33
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Die Gläubigen müssten die Evolutionslehre mit in ihr Denken nehmen und umgedreht müssten die Wissenschaftler die Bibel mit in ihr Denken nehmen.Wie sollte das gehen? Die Evolution ist nicht eine Frage des Annehmens, sondern des Verstehens durch Beobachtung. Sie widerspricht vollkommen dem Bild eines liebenden, gütigen und verantwortlich planenden Gottes, Adamea.
Vielleicht ist es dir nie aufgefallen, dass sich alle sogenannten "Geschöpfe" gegeneinander und untereinander in einem extrem harten, oft tödlichem Wettbewerb um Überlebensnische, Nahrung, Fortpflanzung und Überlebensvorteile ihrer eigenen direkten Nachkommen behaupten müssen. Dieser ewige Kampf zwischen Gut und Böse des Empfindens, ist der Schöpfer aller ARTEN die wir bereits kennen.... und vielleicht auch noch nicht alle kennen. Es ist das "Böse", das stehts das "Gute" schafft, Adamea. Nicht in dem es das Gute plant, sondern durch Versuch und Irrtum und also durch opportunistische Erfahrungsoptimierung. Die Bibel lehrt ein ganz anderes Schöpferbild! Sie lehrt einen zweckidealisierten, bestechlichen Gottvater, der nach dem Bilde menschlicher Idealisierungen geschaffen ist, bzw. wurde.
Von Menschen deren existenzielles Überleben in einer Natur voller Gefahren, Tücken und unvorhersehbaren Schicksalsschlägen geprägt war und zu einer Zeit, als die meisten immer schon starben, kurz nach dem sie geboren wurden.
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Beides geht natürlich nur mit einem Interesse ein Lösung zu dieses Problem finden zu wollen und mit etwas Fantasie.Das was beim Kreuzen von Religion, Naturwissenschaften und Esoterik herauskommt, ist Mist. Die Ideologien der Nationalsozialisten waren eine Kreuzung aus Religion, Naturwissenschaft und Esoterik, oder etwas nicht? (Antrosophie)
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Die wörtliche Richtigkeit liegt nicht nur im Wort, sondern auch in der Denkweise und Verwendung eines Wortes.Nein, Adamea.
Die wörtliche Richtigkeit liegt immer nur im gewünschten, bzw. angestrebten Ergebnis, welches der jeweiligen emotionalen Befindlichkeit und Sinngebung am ehesten oder am günstigsten schmeichelt.
(15-09-1974, 22:28)Adamea schrieb: Der Schöpfungsbericht sagt jedenfalls schon mal aus, dass Gott der Reihe nach erschaffen hat, und somit Zeit brauchte um dies zu tun.Die Evolutionstheorie besagt, dass der Prozess der Entwicklung nicht linear und in einer sukzessiven Reihe verläuft, sondern in schier endlos Parallelen. Zeit ist dabei natürlich ein entscheidender Faktor, aber ein überaus relativer.
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Das kann keiner AbstreitenDoch! Und gerade weil, Zeit relativ und ein für uns auch noch ein sehr subjektives Empfinden ist.
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Auch die Evolution erfolgte nicht mit einem Fingerschnipp und der Urknall der plötzlich geschah ist wie ein plötzlicher Wunsch den Gott gehabt haben muß als er beschlossen hat die Welt zu erschaffen.Der Urknall ist eine Modellvorstellung. Gott ist eine menschliche Kreation aus Idealisierungen und Existenzängsten. Wenn man will, kann man sich beides beliebig kombinieren. Aber eine reale Wahrheit ist es trotzdem nicht.,.. Zumal "Wahrheiten immer wie ausschließlich Modelle sind, welche die Realität annähernd gut und halbwegs richtig beschreiben, oder auch total davon abweichen.. Genau deswegen "müssen wir uns immer anstrengen und bemühen, Glaube und Naturwissenschaft nicht miteinander oder gar beliebig zu vermischen.
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Der Schöpfungsbericht könnte also sehr gut den Urknall und die Evolution, in einer für uns kindlichen Geschichte erzählen.Der "Urknall" ist eine Modellbeschreibung, wie unser Universum nach bisherigen naturwissenschaftlichen Erfahrungswerten entstanden sein "könnte".... Ein Modell ist aber nicht die Realität und beim Urknallmodell gibt es noch viele offene Fragen und Widersprüche, die alles andere als geklärt sind. In unserem Universum gibt es ständig gewaltige Katastrophen, wie expodierende Sterne, kollidierende Galaxien, unvorstellbare Energiausbrüche, wie sogenannte Gammablitze, schwarze Löcher, die Raum und Zeit verzerren...usw. usf.
Ob ein kindliche Geschichte darüber ins persönliche Geschmacksrepertuar passt, mag jeder für sich selbst entscheiden. Meine Kinder möchte ich damit aber nicht verblöden...oder noch schlimmer, von einem esoterischen WICHTel verblöden lassen.
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Damals hatten die Menschen nicht unser Wissen, also auch niemals unsere Worte, Begriffe, Ausdrücke und Denkweisen in der sie verwendet wurden.Damals hatten die Menschen nicht unsere Sicherheiten. Kinderkriegen war für Frauen ein Spiel mit Leben und Tod. Wetteranomalien hatten verheerende Hungersnöte und hohe Sterblichkeitsraten zur Folge.. wie Naturkatastrophen überhaupt. Es gab keine Straßen um Hilfe zu holen und es gab keine Versicherungen gegen Unheil. Wenn Gebete halfen - und das taten sie nicht öfter als der Zufall auch - dann war es der Wille der Mächte des Schicksals und wenn sie nicht halfen, dann suchte man nach verantwortlichen Antworten.. wie böse Geister und böse Mächte...(Inquisition, Hexen..usw. usf..)
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Ob das stimmt ist ja egal, da heute sowieso keiner mit den damaliegen Autoren reden kann, noch dass da überhaupt ein Mensch bei der Erschaffung dabei war...Es ist eben nicht egal und gerade auch deswegen, weil die Brutstätte der Islamisten nicht die Natuwissenschaft ist, sondern Leute, die ein narzisstisches Problem damit haben, wenn sie sehr wahrscheinlich nicht des Ebenbild eines Gottes sind...
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Die Bibelgläubigen wissen dass Gleichnisse in der Bibel sind, also können und dürfen sie sowieso nicht alles wörtlich nehmen,Es gibt einige Tausende Religionen auf der Welt, deren Anhänger überhaupt nichts von der Bibel halten und genauso nach den 10 Geboten Gottes leben..Obwohl sie von diesen 10 Geboten formell nie etwas gelesen oder gehört haben.. Was heist das im Umkehrschluss?
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Ich verstehe, dass sie keine Texte streichen können OHNE eine neue Erklärung zu haben, eine Erklärung die die Geschichte stehen läßt und ihr nur den Sinn hineinfügt.Ist es nicht merkwürdig, dass sie das nicht können. Könnten dahinter auch narzisstische Befindlichkeitsprobleme stecken?
Da wird in der Bibel, Im Koran und in der Tora ein Abraham als Vorbild im Glauben verehrt, der seinen einzigen Sohn einem Gott schlachten und braten wollte...um von diesem mehr Aufmerksamkeit zu kriegen... Sag mal Adamea, spinnen wir? Ein Gott der keine Ahnung hatte, als er einen feigen flüchtenden Mörder (Moses) zum Führer seines auserwählten Volkes erwählte und Hunderttausende Erstgeborene abschlachtete, um einen widerspenstigen Pharao zu überreden. Der Gott des Christentums, mit seiner zeitlosen Allwissenheit, wie oft hat er sich denn geirrt? Natürlich sind das alles nur Mythen und Legenden... Und natürlich hat die Reihenfolge des Schöpfungsmythos so ziemlich einige Logikfehler, die einem auch auffallen könnten, wenn man naturwissenschaftlich nicht mehr interessiert ist, als ein Kuh am Heu...
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Das müsste auch für einen Wissenschaftler zu verstehen sein, der auch so lange an einer Theorie oder These (?) festhält bis sie widerlegt werden kann, was m.E. dem einer anderen Bibelgeschichtserklärung gleich kommt.Tust du dich ein bisschen schwer damit, um was es eigentlich bei der naturwissenschaftlichen Warheitssuche geht? In den Natuwissenschaften geht es nicht darum an einer These oder Theorie fest zu halten, sondern darum, Thesen und Theorien in Übereinstimmung mit realen Beobachtungen und den davon abgeleiteten Vorhersagen zu bringen. Das ist bis jetzt in mehr als 90% der Fälle mit schweren Enttäuschungen als Ergebnis verbunden..
Nur arbeiten die Natuwissenschaftler eben nicht wie Geisteswissenschaftler, die ja die Realität genau andersherum mit ihren Idealen in Übereinstimmung bringen wollen und sich somit immer nur schönsten Kuchenstücke dafür heraus picken können, welche genau ins Bild passen, das sie sich wünschen. So schön und leicht haben es die Naturwissenschaftler leider nicht. Außerdem sind sind sich die Naturwissenschaftler auch noch gegenseitig sehr neidisch und missgünstig auf ihre Theorien und Thesen... Deswegen werden diese Theorien und Thesen der Naturwissenschaftler meist schneller wieder zerlegt und vernichtet, als sie es überhaupt bis ins nächste Dorf schaffen....
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Es ist das selbe "Spiel", die gleiche Situation. Es wäre das Beste wenn die Wissenschaftler, die Atheisten und die Religionen miteinander arbeiten könnten.Nein, ganz sicher nicht. Stell dir vor, du stündest vor Gott und dem Teufel, aber weist nicht so recht, wer von beiden der eine oder andere ist.

Gott hat eine Welt erschaffen, in der Viren, Bakterien, Schmarotzer... Gottes Geschöpfe sehr häufig auf das unsäglichste quälen und unter unsäglichen Qualen eingehen lassen. Gott hat eine Welt erschaffen, in der Witterungsanomalien und andere Naturkatastrophen immer noch gerade diejenigen überleben lassen, die ihren Überlebensinstinkt besonders rücksichtslos gegen die eigenen schwächeren Artgenossen durchsetzen, wenn das Futter oder Wasser nicht mehr für alle reicht.... Es ist oft aber der Teufel, der in diesen Situationen Mitleid und Nächstenliebe predigt und somit erst dazu beiträgt, dass sich zum Schluss "alle" gegenseitig fressen....
(22-01-2017, 14:43)Adamea schrieb: Das mit dem ..."da sie dann nicht mehr transzendent sondern immanent sind"... verstehe ich nicht, damit kann mein Hirn leider nicht arbeiten.Der "Vollrausch" ist die Transzendenz und "Schnapsideen" kommen nicht von ungefähr... Immanenz ist die Projektion irrationaler Ideen, bei vermeintlich völlig geistiger Klarheit...und wegen denen man sich dann immer zusaufen muss, um die Folgen dieser Dummheit wieder etwas erträglicher zu finden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........