(12-02-2017, 19:37)Adamea schrieb:Was definierst du denn als Religion, Adamea? Und was sind Gläubige ohne Religion?(12-02-2017, 15:41)Richard_K schrieb: Angesichts der "göttlichen" Inhumanität in der Bibel lässt sich Glauben und Humanismus schwerlich gleichsetzen.
Das ist nur so weil Glaube leider immer nur mit einer Religion verbunden wird, wider besseren Wissens dass es auch Gläubige OHNE Religion gibt.
Wahrheiten sind Modelle die entweder sehr nahe an die Realität herankommen oder leider sehr oft auch nur eine Hirngespinste des Wunschdenkens sind. Glauben bedeutet, dass man etwas für wahr hält, was durchaus auch nicht wahr sein kann. Glaube, bedeutet in diesem Sinn, dass ES wirklich so ist, wie man sich vorstellt, obwohl man ES sich nur Ideal- und Wunschvorstellungen selbst zusammen gedichtet hat. Deswegen ist das dualistische Weltprinzip bei einfachen und unreifen Geistern die nicht erwachsen werden wollen noch immer so beliebt. Weil man beim Glaube als Wahrheitsmodell, alle unbequemen Widersprüche und sogar offensichtliche "Fakten" einfach weg lassen kann.
Von daher ist es völlig egal, ob der Gläubige einer Weltreligion verbunden ist.. oder auch nicht. Die Bibel strotzt vor "unmenschlichen" Beispielen und Gleichnissen, deren Erziehungs-Ziel ein willenloser Idealmensch ist, welcher sich für andere selbst in die Pfanne haut,
und auf den Teller legen, oder sich anderweitig selbstlos aufopfern soll. Ein Gott und sein Sohn, die sich in einer blutigen und grausamen Inszenierung für die menschliche Unvollkommenheit hergeben, um sich dann auch noch an den ahnungslosen Statisten zu rächen.
(12-02-2017, 19:37)Adamea schrieb: Das liegt also an der Denkweise und der fehlenden Einsicht.Ja.. vor allem an der Denkweise und fehlenden Einsicht jener krankhaften Egozentriker die ihren Glauben für die einzig wahre und absolute Wahrheit halten. Wie überhaupt den eigenen Glauben als
höchste Autoritätsinstanz allen Wissens und aller Weisheit.
(12-02-2017, 19:37)Adamea schrieb: Übrigens sind Freimaurer auch Humanisten obwohl sie Gläubige sind. Aber die scheinen eine Sonderberechtigung zu haben.
Nicht unbedingt. Die Idee des Humanismus hat nichts mit der kleinkarierten Moralwächterei derer zu tun, die sich der vermeinlich grundsätzlich erhabenn Qualität ihrer Selbst immer besonders gern am Splitter im Auge des Bruders erfreuen...Der Humanismus orientiert sich ausschließlich an ethischen Prinzipien und eine dieser Prinzipien lautet z.B. auch, dass die Würde des Menschen nichts mit seinen eignen seelig machenden Hirngespinsten, irrationalen Wunschvorstellungen bezüglich seines Selbstwertbildes, seiner Hautfarbe, seines Berufes, seiner sexuellen Ausrichtung, seines Geschlechtes oder seiner Herkunft zu tun hat. Ein Prinzip, dessen Anerkennung gar so manchem Gläubigen besonders schwer fällt.
Und Freimaurer sind Leute, die ob ihres gesellschaftlichen Ranges und ihrer Bildung manchmal einen Club gründen, der nur für Ihresgleichen zugänglich ist. Da geht es nicht immer um höhere Ziele oder irgendwelche Verschwörungen, sondern gar nicht so selten nur darum, unter seinesgleichen mal wieder richtig das Kind im Manne oder "die Sau aus dem Stall" zu lassen... ohne dass nächsten Tag "in der Zeitung" darüber berichtet.. Natürlich geht es da auch um Gesellschafts- und Geschäftsbeziehungen und manchmal sogar um ganz ernste politische Problem..
Ansonsten sind Freimaurer Menschen wie DU und ich, die einfach nur besser verdienen und mehr Geld haben...

Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........