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Verständnisproblem eines Atheisten
(13-02-2017, 18:21)Geobacter schrieb:
(13-02-2017, 12:22)Adamea schrieb:
(12-02-2017, 21:14)Geobacter schrieb:
(12-02-2017, 19:37)Adamea schrieb: Das ist nur so weil Glaube leider immer nur mit einer Religion verbunden wird, wider besseren Wissens dass es auch Gläubige OHNE Religion gibt.
Was definierst du denn als Religion, Adamea? Und was sind Gläubige ohne Religion?
Gläubige ohne Religion sind Gläubige.
Religion ohne Gläubige ist ein leeres Gesetzeskonstrukt.
Meine Frage war aber anders gestellt, Adamea. Du sagtest, es gäbe auch Gläubige ohne Religion und ich hätte gerne gewusst, Worin sich das denn unterscheidet, ob man ein/E GläubigE/r mit oder ohen Religion ist.

Das hatte ich eigendlich im weiterem Text erklärt.

Der Unterschied liegt darin dass Religionen NACH einem feststehenden Konstrukt glauben, dass sodann kein wirklicher Glaube mehr sein kann weil die einzelnen Menschen diesen Glauben nicht aus sich selbstheraus entwickelt haben, sondern nur übernehmen.
Werden dann nicht alle Fragen der Religion zu diesem Gott-Denkmodell erklärt, glaubt der Mensch blind, da er einfach etwas glaubt ohne es verstehen zu können.
Denkt der Mensch selber über Gott und seinen "Willen" nach, bestenfalls auch nach dem Weg wie ein Gott eine ganze Menschheit als seine Schöpfung zusammenbringen könnte, also die Funktion des Zusammenlebens, dann kann der Mensch ganz anderes Glauben. Er Glaubt dann mit Verstand, also dem Verständis zu einem möglichen Sinn des Lebens. Mit einem Religionsgebäude dass ihm nichts erklärt, kann er dies nicht tun.

Ob die Religionen inzwischen bessere Erklärungen haben, und diese den Menschen mitteilen, weiß ich nicht genau. Das wird denke ich auch von Gemeinde zu Gemeinde verwschieden sein.
Doch ich sehe dass es inzwischen zumindest ein paar katholische Menschen gibt die auf einen besseren Gott-Erklärungsweg sind.
Dies bestätigte mir ein Buch, das ich zufällig gefunden habe: "Zwei Seiten einer Medaille, Gott und die Quantenphisik" von Anselm und Michael Grün.
Religionen müssen nicht so unrealistisch für das Hirn bleiben wie sie sind, es wird denke ich, nur eine lange Zeit brauchen, bis sie wertvoller für den Menschen sind.

Der Unterschied liegt im Glauben selbst.
Der Religions-Gottglaube ist überwiegend unverstanden weil er zu wenig erklärt, und nicht gut erklärt wird, die Religions-Gottgläubigen denken nicht mehr selber mit und stellen auch keine Fragen mehr. Der R-Gläubige macht sich keine Gedanken um seinen Glauben, und wenn er es tut, dann nur um unverstandenes und wiedersprüchliches aus der Religion zu ignorieren, als dass er selber nach einer erklärenden Antwort sucht.

Der Gläubige ohne Religion, denkt viel mehr selber nach, und ist so eben anderes Gläubig. Da ist ein Unterschied im Wert oder der Quallität des Glaubens!

Darum bin ich der Meinung dass zumindest intelligente Atheisten da besser trennen müssten um überhaupt mal in das Bewusstsein zu bringen das man auch anders Glauben kann, und auch um den Religionen sozusagen Konkurenz zu machen.

Laut Richard Dawkins kommen die meisten Atheisten, also nicht alle, aus einer höheren Bildungsschicht!

Somit sind sie automatisch besser Verdienende und das wiederum führt automatisch zu einer besseren Lebensquallität, und das führt wiederum dazu dass sie keinen Gott zu brauchen, oder er ihnen egal ist.
Atheisten brauchen überwiegend nur deswegen keinen Gott WEIL es ihnen gut genug geht!!
Sie haben nicht die Sorgen der Menschen die täglich um ihr Überleben kämpfen müssen!
Gebildete gutverdienende Atheisten brauchen sich nicht nach der ungerechten Verteilung des Reichtums zu fragen, sie leben im Überfluß und ihre Probleme sind eher Luxusprobleme.
Auch Politiker kennen und wissen nicht, wie es wirklich ist, mit wenig Geld auskommen zu müssen, sie kennen die Realität nicht, da das Erkennen einer Realität das reale Erleben verlangt! So können sie auch nicht das wahre Gefühl des realen Mangels haben.
Die wahre Wahrnehmung kann nur durch reale, wirklich erlebte, Erlebnisse kommen, nur so kann man die Wahrheit schmecken.
Nur durch aufmerksame Berobachtung und dem Mitdenken, kann eine Annährung dieser Wahrheit erkannt werden.

Das Erkennen: Das Erkennen aus der Beobachtung das NICHT SELBER erlebt wird, ergibt nicht immer ein ganzes Kennen.
Das Kennen: Etwas zu Kennen ist aus eigener, SELBST erfahrenen Erlebnissen und deren so gewonnenen Erfahrung, die eine bessere genauere Erkenntnis trägt.
Eine nur übermittelte Erkenntis, kann überhaupt nicht diese Quallität haben.

(13-02-2017, 18:21)Geobacter schrieb: Es gibt noch immer viele Länder auf der Welt, in denen sich bekennende Atheisten besonderen Diskriminierungen ausgesetzt sind. In einigen müssen sich bekennende Atheisten sogar um ihr Leben fürchten.
Bräuche und Meinungen über Gott sind ja so gut wie "schlecht". Aber sich dann auch noch davon das Recht abzuleiten, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden, nur weil man meinst und es so Brauch ist...??????????????????

Zumindest ein Grund wird der sein, dass sich die Atheisten eben zu sehr in ihr "Gegen-Gott-sein" hineinsteigern, und dabei m.E. viel zu frech und arrogant vorhegen.
Würden sie Gläubige besser differenzieren wäre das sicherlich anderes.
Als Atheist zählt man ja schon wenn man aus der Kirche austritt, obwohl bei einem solchen Menschen durchaus ein Glaube vorhanden sein kann.
DIESEN Menschen tut man damit mehr unrecht als einen echten Atheisten!!!
So will auch keiner gerne aus der Kirche austreten.
Ich trage auch den Gedanken wieder in die Kirche einzutreten WEIL ich mich nicht als Atheistin fühle und auch nicht zu ihnen gezählt werden will.

Der wahre Glaube ist ein eigenes Gefühl.

Das Problem dass Atheisten um ihr Leben fürchten müssen, kann m.E. auch damit verhindert werden das sich die Religionen verändern müssen.
Damit sich die Religionen verändern, müssen sich die religionsgläubige Menschen verändern.
Damit sich religionsgläubige Menschen verändern brauchen sie für ihr Glaubensbedürfnis einen besseren Glauben.
Ein besserer Glaube kann nur dann entstehen wenn das Glauben an sich nicht lächerlich gemacht wird!!!

Der Glaube ist auch das Mittel.


(13-02-2017, 18:21)Geobacter schrieb:
(13-02-2017, 12:22)Adamea schrieb: Im tieferen Sinn ist der Humanismus und der Atheismus auch eine Religion,
Das ist Quatsch, Adamea.
Der Humanismus orientiert sich an ethischen Grundsätzen, ... Regeln des Verhaltens ... Gerechtigkeitsdualismus ...

Das meinte ich auch warum das ebenso eine Religione ist, NUR die Quallität ist besser!

(13-02-2017, 18:21)Geobacter schrieb:
(13-02-2017, 12:22)Adamea schrieb: es ist eine Entscheidung des Menschen genau dies repräsentieren zu wollen.
Weist du wie viele Menschen es gibt, die nicht wissen was sie tun?
Und weist du wie viele darunter sind, die gerade aus Gründen der Glaubenserziehung nie gelernt haben, in größeren realistischen Zusammenhänge zu denken und zu verstehen? Weist du wie viele gelernte Meister der Dummheit es gibt, die nicht über den primitiven Vereinfachungsmodus des Gut- und Böse-Glaubens hinaus kommen?

Eben darum braucht es einen GrundGlauben der für Glaubenwillige zur Verfügung steht und dessen Qualität die beste ist für die Menschheit ist.

(13-02-2017, 18:21)Geobacter schrieb:
(13-02-2017, 12:22)Adamea schrieb: Religion, Humanisten, FM oder das Atheistensein usw., ist dem eigenen inneren Sein, also die eigene innere Wahrheit oder Gefühl zum Ausdruck gebracht durch eine Zugehörigkeit einer Gruppe die einer bestimmte Denkweise folgt.
Das ist auch wieder einfach nur Quatsch Adamea... und sogar einer von der ganz dummen Sorte.  

Atheisten bekennen sich zu der Überzeugung, dass es keinen irgendwie gearteten Gott gibt und das tun sie nicht aus irgendwelchen inneren Gefühlen heraus, oder gar im Sinne eines untereinander verbindenden  Gemeinschaftsglaubens, sondern weil sie die Welt anders sehen als Gläubige.

In einer Welt, in der seit jeher jeder ständig aufpassen muss, nicht das Opfer eines Missgeschickes/Unfall/ Naturkatastrophe zu werden, von Parasiten gequält, von soziopathischen und persönlichkeitsgestörten Artgenossen missbraucht oder gar getötet zu werden.. an Hunger oder Durst zu verenden, von heimtückischen Mikroben oder hungrigen Raubkatzen, Bären, Wölfen, Krokodilen, Piranias...befallen zu werden, sehen wir Atheisten nicht das Wirken eines liebenden gütigen Schöpfergottes... und der alle diese gefährlichen Fallen dann ja wohl auch alle selbst aufgestellt/erschaffen haben muss.

Was aber andersherum bedeutet, dass wenn es nun mal so ist wie es ist, und dafür braucht es beileibe keinen Gott, dann ist diese Welt so wie sie ist gar nicht mal so übel,,, Icon_wink Man kann sich arangieren, wenn man sich vom Gottglauben nicht blöd reden lässt, um sich damit  der  Gedankenkontrolle von Neurotikern, Egozentrikern, Narzissten und all jenen auszuliefern, die sich davon ein besonders angenehmes Selbstwertgefühl ableiten..

Du hast mich nur nicht richtig verstanden.
Jeder Mensch sucht nach einer Gruppe zu der er sich zugehörig fühlt, das ist dann eine Art "Religon" in einem anderen Sinn verstanden, die ja auch nur eine Überzeugung und ein Bekenntnis ist.
Darunter sind Gruppen die aus Menschen gebildet sind, die an etwas Gottähnlichem glauben oder eben nicht.
Die inneren eigenen Gefühle spielen selbstverständlich eine Rolle, ob den einzelnen Menschen das bewusst ist oder nicht.
Niemand geht in einer Gruppe wenn sie nicht zu ihm passt!
Der einzelnen Mensch und die Gruppe haben einen gemeinsamen Kern, dass ist eben dass was einem Menschen im inneren bewegt.
Der Mensch und eine Gruppe ist also untrennbar miteinander verbunden.

In einer Welt mit vielen Gefahren muß und kann man MIT oder OHNE Gottglaube leben.
Diese Gefahren, von denen du sprichst, sind Menschengemacht also auch von der Politik verursacht, ja sie sind EBEN sowieso nicht von Gott!
Gerade weil sie nicht von Gott gemacht sind, muß man ja regelrecht an einen Gott glauben!!!
Damit glauben die Menschen eben auf eine Gerechtigkeit wenigstens nach dem Tod oder in einem anderen Leben. Die Hoffung ist ihr einziger Trost.
Wo die Menschen in ihrem Zusammenleben versagen, da hilft ihnen nur die Vorstellung eines Gott.
Die Gesellschaft kann m.E. froh sein dass es eine Vorstellungskraft gibt und der Mensch diese auch dazu nutzt sich Hoffnung machen zu können.
Wenn die Herrscher der Welt das nicht schaffen, braucht es einen Herscher der über diese Welt steht, und einen Ausgleich verspricht.
Es ist m.E. nur zu logisch, dass Glaube existiert!!!

Die Menschen deren Leben sich in den unteren Schichten abspielen, müssen sich ja wenigstens irgendwie trösten können und nach einem höheren Sinn zumindest in ihrer Vorstellung bilden können.
Genau diese Menschen haben nichts anderes zur Verfügügung als ihre Vorstellungskraft!
Wer kann sich denn besser in der Welt arangieren? Was ist schon einem mittellosen Menschen möglich?

Gedankenkontrolle existiert real durch den Menschen, die Überwachungen des Internets, die Ausbeutung der Daten von Nutzern, das Geschäft mit der Angst, die irreführende Vielfalt an Information und die komplizierte Suche nach guter Information, die Neurotikern, Egozentrikern, Narzissten und all jenen denen man auch OHNE Gott ausgeliefert ist und die sich davon ein besonders angenehmes Selbstwertgefühl ableiten, sind die Menschen NICHT Gott!
Wer kann dieser Welt noch sein Vertrauen schenken? Es bleibt für viele Menschen nur das Gottvertrauen.

Ich bleib bei meiner Meinung, unter den Gläubigen ist besser zu trennen. Es gibt auch die Menschen, die nichts anderer haben als ihren Glauben.
Nur weil es diese Fanatiker gibt, darf es m.E. nicht sein dass aus diesem einen Grund, das Glauben an sich verhunzt wird!

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