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Verständnisproblem eines Atheisten
(17-02-2017, 02:19)Richard_K schrieb:
(12-02-2017, 20:27)Sinai schrieb: B)  Ist er nun Wissenschaftler oder Populärwissenschaftler ?

Wenn ein Wissenschaftler seine Wissenschaft so verständlich darstellt, dass auch ein Nichtwissenschaftler verstehen kann, um was es geht, ist er dann kein Wissenschaftler mehr?
Oder:
Sollen Wissenschaftler nur so über ihre Wissenschaft schreiben, dass es nur Wissenschaftler des gleichen Fachs verstehen?



Du hast einen sehr interessanten Gedanken aufgeworfen:

nichts ist einfacher als sich schwierig auszudrücken
und nichts ist schwieriger als sich einfach auszudrücken!
 
Den Universitätsprofessoren in die Festschrift geschrieben:
"Wer die Weisheit sucht ist ein Weiser, wer glaubt sie gefunden zu haben, ist ein Narr". (Lucius Annaeus Seneca, römischer Philosoph, 4 v. Chr. - 65 n. Chr.)


Unter genau diesem Problem habe ich jahrelang gelitten; Du sprichst mir aus der Seele.
In Universitäten ist es leider Sitte, manchmal einfachste Gedanken in schwierige Sätze zu verpacken.

Ich empfinde das als ein Hauptproblem der Universitäten !  
Da mich dieser Dreck nie interessiert hat, dauerte mein Studium so ewig lang, ich vergeudete kostbare Lebenszeit.
Denn es ist beiweitem nicht so, daß Studenten dankbar sein müssen, wenn das Studium so ewig lange dauert, weil sie können an der Universität so viele "interessante Menschen " kennenlernen  . . . Eusa_snooty

In Wahrheit bekamen die staatlich gelenkten Universitäten längst den Auftrag, die junge Generation möglichst lange zum Narren zu halten, das heißt mit allerlei Schmarrn den Studienabschluß ewig hinauszuzögern, um die junge Generation vom Arbeitsmarkt fernzuhalten !

Um den katastrophalen Zustand am Arbeitsmarkt zu beschönigen.
Drei Millionen Studenten schaut ja besser aus als Drei Millionen Arbeitslose !

Und so wird aus jedem Dreck ein "Problem" gemacht. Da macht irgend ein Komiker eine Aussage, die so banal ist, daß sie ein Milchmädchen langweilt, aber sie wird in einen fremdwörtergespickten Schachtelsatz gesteckt, voller lateinischer, griechischer, amerikanischer Wörter - durch diese Fremdwörter wird aber die Aussage keineswegs wertvoller.

Wenn ich statt Eltern parentes sage, wird der Satz auch nicht gescheiter.
Kann ja eigentlich jeder Idiot: ein Wörterbuch nehmen und dann alle Hauptwörter durch ein mal griechisches, mal ein lateinisches Wort ersetzen Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin

Ein echter Wissenschaftler muß in der Lage sein, sich einfach auszudrücken !
Solange er vom Volke bezahlt wird und nicht von privaten Auftraggebern

Nun zum abwertenden Begriff des "Populärwissenschaftlers"
Du hast ja vollkommen recht, daß sich ein ernstzunehmender Wissenschaftler so auszudrücken hat, daß ihn das Populus (das Volk) versteht. Dies sagte ich ja auch.

Aber dennoch muß er bei seiner Untersuchung wissenschaftliche Standards des Zitierens einhalten.
Er muß seine Thesen auf nachprüfbare Bausteine aufbauen.

Und gerade dann, wenn er für sich in Anspruch nimmt, ein "Populärwissenschaftler" zu sein, dann muß er seine Thesen auf vom Volk nachprüfbare Bausteine aufbauen.

Das heißt, nicht irgendwelche Institutsliteratur aus den fernen USA, keine teuren Speziallexika, sondern öffentlich zugängliche Literatur.

Durchaus echte Fachliteratur, aber solche, die in den großen öffentlichen Bibliotheken zur Einsicht aufliegt !

Aber einfach nur unbelegte Sachen daherträumen , das ist Käse !
Das ist dann Jules Verne
Durchaus interessant!
Aber eben nicht Science  -  sondern Science Fiction (Fiktion, also Vortäuschung von Wissenschaft)
Ein anderes Genre
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