19-02-2017, 13:58
(17-02-2017, 23:24)Richard_K schrieb:(17-02-2017, 14:40)Adamea schrieb: 1)
Weil es natürlich ist, wenn der Mensch Glauben will.
Natürlich ist, dass der Mensch Wissen will.
Der Mensch (und auch Tiere!) wollen über ihren Lebensraum wissen, also erkunden sie ihn.
Wissen über das Umfeld ist für das Leben vorteilhaft.
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Vielleicht ist es sinnvoll, erstmal darzulegen, was man unter Gott versteht, was man sich unter Gott vorstellt.
Als Kernaussage in Adamea's oben zitiertem Satz lese bzw. deute ich
… „es ist natürlich, daß der Mensch glaubt“.
Damit gehe ich konform!
Da ich aber nur erkenne wie eben ein Mensch erkennt, würde ich meine Sichtweise
lieber „menschlich“ nennen (und „natürlich“ der Natur überlassen!)
Wenn aber „natürlich“, dann beides.
Natürlich ist, dass der Mensch … 'Wissen will' (um Realität besser zu bewältigen).
Natürlich ist, dass der Mensch … 'Glauben will' (um bessere Realität zu kreieren).
'Glauben-wollen' und 'Wissen-wollen' … sind die zwei „Beine“
mit denen der Mensch sich – bei seiner Lebens-Reise „natürlicherweise“ – bewegt.
Wo ein Mensch nur sein „Standbein“ nutzen will (oder kann), wird er m.E.
innerhalb (s)eines speziellen Horizonts bestenfalls … herum humpeln.
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Richtig! -
Sinnvoller Informationsaustausch ist (mE) unmöglich, solange die einem verbalen Symbol jeweils hinterlegte Deutung unklar bleibt oder nicht beachtet wird.
(Das gilt „natürlich“ auch für die Begriffe … Glauben respektive Religion.)
Fragen:
Was meinst du persönlich, wenn du den Begriff Gott verwendest?
Und bist du bereit (zumindest auf Basis einer Arbeitshypothese)
eventuell andere Deutungen ernsthaft zu berücksichtigen?
(Ich selbst hinterlege diesem Begriff keine „personale Vorstellung“!)
Und wie können in eine Welt ohne Vertrauen
(Vertrauen eine oft vergessene Deutung von Glauben)
Unwissende wie ich (Nicht-Wissen ist eine beliebte Deutung von Glauben)
zu ein wenig „Besser-Wissenden“ werden?
Freundlichst
Wolf