01-04-2017, 21:11
Hallo Hmm, willkommen im Forum!
Auch vor Darwin gab es schon atheistische Ideen. In der Regel sieht der Atheist schlicht keinen Grund für die Annahme eines Gottes. Warum auch?
Die ET ist daher nicht Fundament, aber natürlich ein gutes Argument für die Atheisten.
Die ET ist eben nur eine Theorie und kann schon aufgrund ihres enormen Umfangs (insbesondere zeitlich) nie vollständig bewiesen werden.
Aber: Sie ist eine Theorie, für die sehr vieles spricht. Wir haben heute Unmengen an Hinweisen für die Richtigkeit der ET.
Du darfst dabei nicht die unglaubliche Ausdehnung des Universums und die unvorstellbar vielen Galaxien, Sonnen, Planeten etc. vergessen. Gleiches gilt für die rießigen Zeiträume.
Stell dir nur mal vor, unser Planet existiert seit 4,6 Milliarden Jahren. Das ist eine zeitliche Dimension, die wir uns als Menschen überhaupt nicht wirklich bewusst machen können. Fast würde es seltsam erscheinen, hätte sich in all der Zeit kein Leben entwickelt. Und genauso wäre es verwunderlich, würden die physikalischen Vorraussetzungen für Leben nicht auch anderswo im All vorhanden sein.
Die Wahrscheinlichkeit mag noch so gering sein, wenn nur die Menge groß genug (bzw. genügend Zeit vorhanden ist) ist wird auch dieser Fall irgendwann mal eintreten.
Warum? Was wäre daran unvorstellbarer als die Annahme eines Gottes, der uns Menschen gewollt hat?
Du persönlich vielleicht nichts. Andere Menschen verlieren eventuell ihr einziges Leben welches sie haben, aufgeopfert für ihre Gottesidee und mit Verzicht auf ein selbstbestimmtes und irdisch erfülltes Leben. Gerade die Kirchen predigen doch Verzicht und Sühne im Diesseits mit Verweis auf die Belohnung im Jenseits.
Wenn es nun dieses Jenseits gar nicht gibt, hat der Gläubige (vor allem bei sehr konservativer Ausrichtung) quasi sein ganzes Leben verloren.
Ich denke die wenigsten Atheisten sind so dogmatisch, dass sie ihre Ansicht als absolut und richtig ansehen.
Es gibt nur schlicht keinen Hinweis auf einen Gott und auch keine Notwendigkeit für die Annahme seiner Existenz. Von daher gibt es einfach keinen Grund an Gott zu glauben. Genauso wenig wie es eben Gründe gibt, an die reale Existenz des Weihnachtsmannes zu glauben. Auch dieser Glaube wurde irgendwann abgelegt. Und genauso verhält es sich mit Gott. Gott ist eine unnütze Hypothese, die nichts erklärt und dessen Annahme nur noch mehr Probleme verursacht (zb. Theodizee-Problem).
Sie ist vorstellbar. Und ganz generell kann natürlich auch irgendein transzendentes Wesen existieren. Nur wissen wir davon nichts und daher ist es für unser Leben auf Erden auch vollkommen irrelevant.
Natürlich. Die Frage nach der Gottesexistenz ist eine der spannendsten Fragen überhaupt! Hängt doch von ihrer Beantwortung unser gesamter Blick auf die Welt und uns ab.
Nur, bisher gibt es eben keine guten Argumente für Gott.
(01-04-2017, 19:07)Hmm schrieb: Das Fundament von Atheisten so denke ich, ist die Evolutionstheorie.
Auch vor Darwin gab es schon atheistische Ideen. In der Regel sieht der Atheist schlicht keinen Grund für die Annahme eines Gottes. Warum auch?
Die ET ist daher nicht Fundament, aber natürlich ein gutes Argument für die Atheisten.
(01-04-2017, 19:07)Hmm schrieb: Jedoch verstehe ich nicht, warum die Evolutions-,,Theorie'' heute kein Gesetz ist, wenn man es nicht widerlegen kann.Ich meine, man redet doch bspw. auch nicht von einer ,,Gravitationstheorie'', weil man bewiesen hat ,dass sich diese Theorie als wahr erwiesen hat und heute als das ,,Gravitationsgesetz'' bekannt ist.Mag mir das jemand versuchen zu erklären ?
Die ET ist eben nur eine Theorie und kann schon aufgrund ihres enormen Umfangs (insbesondere zeitlich) nie vollständig bewiesen werden.
Aber: Sie ist eine Theorie, für die sehr vieles spricht. Wir haben heute Unmengen an Hinweisen für die Richtigkeit der ET.
(01-04-2017, 19:07)Hmm schrieb: Die Wahrscheinlichkeit ,dass ein Planet, wie in dem Video beschrieben,existieren kann, liegt irgendwo bei 0,0...01%. Zusätzlich liegt die Wahrscheinlichkeit,wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, von der Bildung der ersten Zelle bishin zur Entstehung, des Menschen durch Auslese und Mutation, ebenfalls irgendwo bei 0,0....01%.
Du darfst dabei nicht die unglaubliche Ausdehnung des Universums und die unvorstellbar vielen Galaxien, Sonnen, Planeten etc. vergessen. Gleiches gilt für die rießigen Zeiträume.
Stell dir nur mal vor, unser Planet existiert seit 4,6 Milliarden Jahren. Das ist eine zeitliche Dimension, die wir uns als Menschen überhaupt nicht wirklich bewusst machen können. Fast würde es seltsam erscheinen, hätte sich in all der Zeit kein Leben entwickelt. Und genauso wäre es verwunderlich, würden die physikalischen Vorraussetzungen für Leben nicht auch anderswo im All vorhanden sein.
Die Wahrscheinlichkeit mag noch so gering sein, wenn nur die Menge groß genug (bzw. genügend Zeit vorhanden ist) ist wird auch dieser Fall irgendwann mal eintreten.
(01-04-2017, 19:07)Hmm schrieb: Es ist für mich einfach nicht vorstellbar, dass der Mensch ein Zufallsprodukt sein kann.
Warum? Was wäre daran unvorstellbarer als die Annahme eines Gottes, der uns Menschen gewollt hat?
(01-04-2017, 19:07)Hmm schrieb: Ich bin gläubig. Für einige mag es lächerlich sein, dass wenn eine Person an die Existenz einer höheren Macht glaubt, aber es stört mich nicht.Ich meine selbst, wenn ich mit meinem Glauben daneben liege, und es nach dem Leben auf dieser Erde kein Jenseits existiert, was habe ich verloren ,wenn die atheistische Ansicht korrekt war und meine Überreste für alle Ewigkeit zu Staub werden?
Du persönlich vielleicht nichts. Andere Menschen verlieren eventuell ihr einziges Leben welches sie haben, aufgeopfert für ihre Gottesidee und mit Verzicht auf ein selbstbestimmtes und irdisch erfülltes Leben. Gerade die Kirchen predigen doch Verzicht und Sühne im Diesseits mit Verweis auf die Belohnung im Jenseits.
Wenn es nun dieses Jenseits gar nicht gibt, hat der Gläubige (vor allem bei sehr konservativer Ausrichtung) quasi sein ganzes Leben verloren.
(01-04-2017, 19:07)Hmm schrieb: Vielmehr möchte ich folgendes verstehen: Was ist euer Hauptargument,dass ihr euch dazu entschieden habt diese Ansicht als absolut und richtig sieht ?
Ich denke die wenigsten Atheisten sind so dogmatisch, dass sie ihre Ansicht als absolut und richtig ansehen.
Es gibt nur schlicht keinen Hinweis auf einen Gott und auch keine Notwendigkeit für die Annahme seiner Existenz. Von daher gibt es einfach keinen Grund an Gott zu glauben. Genauso wenig wie es eben Gründe gibt, an die reale Existenz des Weihnachtsmannes zu glauben. Auch dieser Glaube wurde irgendwann abgelegt. Und genauso verhält es sich mit Gott. Gott ist eine unnütze Hypothese, die nichts erklärt und dessen Annahme nur noch mehr Probleme verursacht (zb. Theodizee-Problem).
(01-04-2017, 19:07)Hmm schrieb: Warum ist die Existenz eines Gottes für euch nicht vorstellbar ?
Sie ist vorstellbar. Und ganz generell kann natürlich auch irgendein transzendentes Wesen existieren. Nur wissen wir davon nichts und daher ist es für unser Leben auf Erden auch vollkommen irrelevant.
(01-04-2017, 19:07)Hmm schrieb: Stellt ihr euch manchmal nicht die Frage... ob evtl. ein Gott existieren kann ?
Natürlich. Die Frage nach der Gottesexistenz ist eine der spannendsten Fragen überhaupt! Hängt doch von ihrer Beantwortung unser gesamter Blick auf die Welt und uns ab.
Nur, bisher gibt es eben keine guten Argumente für Gott.
