(03-04-2017, 20:11)Gast schrieb: In Ihrem Beitrag vom 4.2.09, Punkt a),... Ich erklärte Ihnen, dass glasklar mathematisch bewiesen ist, dass nicht alles Wahre formal beweisbar ist.Hm? Der Gödelsche Unvollständigkeitssatz sagt nur, dass es nicht entscheidbare (also formal nicht beweisbare) Aussagen (Lemmata) gibt. Diese Lemmata werden mit Erfolg eingesetzt. Erfolg ist aber kein Garant für eine allgemein Wahrheit. Das mit dem "glasklar" ist ein Bisschen vollmundig!
Sooo einfach bin ich nicht zu überzeugen.
Ich hatte geschrieben: Bei genauerem Hinsehen, sind die johannäischen "Ich bin ..."-Worte Glaubensbekenntnisse.
(03-04-2017, 20:11)Gast schrieb: Unsinn! Selbstverständlich weiß Christus, wer er ist. Wie glauben Sie ihm das durch "genaues Hinsehen" streitig machen zu können?Ach Gottchen! Ich mache Christus gar nichts streitig. Diese Worte stammen aber nicht von ihm (Jesus), sondern sind Gemeindebildungen also Glaubensbekenntnisse. In den zugrunde liegenden (älteren) Evangelien und insbesondere in den (ebenfalls älteren) Paulusbriefen ist dergleichen nicht einmal erwähnt. Da klingen die Herrenworte noch sehr viel erdnäher, problembewusster.
Diese Glaubensbekenntnisse haben für den Glaubenden axiomatischen Charakter.
(03-04-2017, 20:11)Gast schrieb: Hier kann ich als Glaubender Sie als nicht Glaubenden belehren, dass diese anscheinend ins Blaue getroffene Aussage über Glaubende Unsinn ist.Ach so! Also richtest du dich auch gegen solche Aussagen?!
(03-04-2017, 20:11)Gast schrieb: Wenn Sie sich an die deutsche Sprache hielten und nicht eine eigene Sprache schüfen, in der das, was Deutsche "Verpflichtung zur Verantwortung" und Gemeinschaftsbildung" nennen, als "Glaube" bezeichnet wird, wäre die Verständigung sehr erleichtert.Überlege mal, wozu überhaupt Glaube. Nur erhabene Gefühle, Hausaltärchen, Draht zu Gott, Abspulen von Riten, Singen von frommen Liedern, Hersagen frommer Sprüche?
Entschuldige, das ist viel zu wenig, wenn der Blick für Mitmenschen nicht die Hauptrolle spielt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard