03-04-2017, 21:42
(02-04-2017, 11:02)Adamea schrieb: Eine Wahrheit steht ewig unerkannt im Raum.Hä? Ganz sicher nicht. Auf die Weise kommst du zu einer Anschauung, die alles schon vorweg als festgelegt betrachtet (Fachjargon: Praedestination = Vorbestimmtheit). Das stimmt nun wirklich nicht. Die sich entwickelnden Zustände nehmen als neue Ursachen Einfluss auf den Gang der Weltgeschichte (in der Politik z. B. eine Rede, im physischen Geschehen z. B. ein Meteorit). Nichts an den Ergebnissen ist oder war vorbestimmt. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass in vergleichbaren Fällen durchaus unterschiedliche Ergebnisse heraus gekommen sind.
Wenn etwas wahr ist, so muss das vom Urteilenden geprüft und als zutreffend erkannt worden sein. Für Dinge im Schoße der Zeit ist das nicht möglich. Sie können ganz einfach nicht wahr sein. Eine projektives (vorgeschautes, vorvermutetes) Urteil namens "Wahrheit" ist unzulässig (und hat auf politischem Gebiet verheerende Folgen).
(02-04-2017, 11:02)Adamea schrieb: Einfaches Sein bedingt nichts Erkanntes. Es ist einfach nur da.... oder eben nicht, ggf. nie.
(02-04-2017, 11:02)Adamea schrieb: Eine Wahrheit kann unentdeckt vorhanden sein, so kann sie niemand nachprüfen!Wahrheit ist keine Eigenschaft der Dinge oder Vorgänge. Wie kommst du auf solche Vorstellungen? "Wahrheit" ist ein menschliches Urteil über etwas, das ist oder gilt. Mehr nicht.
(02-04-2017, 11:02)Adamea schrieb: Eine Lüge ist etwas nachprüfbares, ...Das kann man doch so nicht sagen. Es müsste, genau wie bei Wahrheit heißen: Lüge (ebenfalls ein Urteil) ist nachzuprüfen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard