21-04-2017, 22:29
Soweit ich es in Erinnerung habe aus einem Aufsatz, den ich leider nicht mehr finde, war es wohl so, daß es in den urchristlichen Gemeinden eine Diskussion über die Eßge- und verbote des AT gab.
Paulus hat dann wohl eine "Vision" gehabt, in dem er angeblich vom Verbot befreit wurde, wenn er versucht, Nichtjuden zu Christen zu machen. Wahrscheinlich war es historisch sinnvoll, die jeweiligen örtlichen Eßgewohnheiten nicht als Sünde darzustellen, um mehr Anhänger zu rekrutieren. Zudem wäre es gegenüber Gastgebern, die unkoscheres Essen servieren unhöflich, dies abzulehnen.
Für mich ist Paulus der eigentliche Begründer des Christentums, nicht Jesus. Jesus war nach meiner persönlichen Meinung nur ein Landrabbi, der gegen die Doppelmoral der jüdischen Priesterschaft wetterte und dafür hingerichtet wurde. Jesus vertrat wohl eher eine strenge Auslegung des AT, siehe auch die Bergpredigt.
In den Evangelien steht dann aber auch eine Geschichte, wonach Jesus auf Verstöße seiner Anhänger gegen die Ge- und Verbote des AT angesprochen wurde und sinngemäß gesagt haben soll, nicht das was man ißt sei für Gott wichtig, sondern wie man sich ihm gegenüber verhält.
Ob dies von Jesus wirklich gesagt wurde oder später auf Veranlassung von Paulus hinzugefügt wurde, wird man wohl nie klären können.
Die jüdischen Urchristen aßen daher wohl noch koscher, später ging das dann verloren durch die vielen unjüdischen Christen in den anderen Gemeinden. Ebenso wurde ja der Sabbat (Samstag) irgendwann im Frühmittelalter als Feiertag gestrichen und statt dessen der Sonntag zum Tag des Herrn ernannt. Welche politischen Gründe das hatte, weiß ich aber nicht.
Jedenfalls zeigt sich auch an dieser Diskussion einmal mehr die Widersprüchlichkeit der Bibel. Das AT und NT passen nicht zueinander und schon gar nicht zum "modernen Christentum" und auch die Person und Lehren von Jesus sind in sich widersprüchlich.
Schon deshalb ist es unmöglich, überhaupt zu definieren, was christlich ist. Nimmt man die Bergpredigt, so müßten die Christen auch heute noch die Ge- und Verbote des AT samt Todesstrafen anwenden.
Paulus hat dann wohl eine "Vision" gehabt, in dem er angeblich vom Verbot befreit wurde, wenn er versucht, Nichtjuden zu Christen zu machen. Wahrscheinlich war es historisch sinnvoll, die jeweiligen örtlichen Eßgewohnheiten nicht als Sünde darzustellen, um mehr Anhänger zu rekrutieren. Zudem wäre es gegenüber Gastgebern, die unkoscheres Essen servieren unhöflich, dies abzulehnen.
Für mich ist Paulus der eigentliche Begründer des Christentums, nicht Jesus. Jesus war nach meiner persönlichen Meinung nur ein Landrabbi, der gegen die Doppelmoral der jüdischen Priesterschaft wetterte und dafür hingerichtet wurde. Jesus vertrat wohl eher eine strenge Auslegung des AT, siehe auch die Bergpredigt.
In den Evangelien steht dann aber auch eine Geschichte, wonach Jesus auf Verstöße seiner Anhänger gegen die Ge- und Verbote des AT angesprochen wurde und sinngemäß gesagt haben soll, nicht das was man ißt sei für Gott wichtig, sondern wie man sich ihm gegenüber verhält.
Ob dies von Jesus wirklich gesagt wurde oder später auf Veranlassung von Paulus hinzugefügt wurde, wird man wohl nie klären können.
Die jüdischen Urchristen aßen daher wohl noch koscher, später ging das dann verloren durch die vielen unjüdischen Christen in den anderen Gemeinden. Ebenso wurde ja der Sabbat (Samstag) irgendwann im Frühmittelalter als Feiertag gestrichen und statt dessen der Sonntag zum Tag des Herrn ernannt. Welche politischen Gründe das hatte, weiß ich aber nicht.
Jedenfalls zeigt sich auch an dieser Diskussion einmal mehr die Widersprüchlichkeit der Bibel. Das AT und NT passen nicht zueinander und schon gar nicht zum "modernen Christentum" und auch die Person und Lehren von Jesus sind in sich widersprüchlich.
Schon deshalb ist es unmöglich, überhaupt zu definieren, was christlich ist. Nimmt man die Bergpredigt, so müßten die Christen auch heute noch die Ge- und Verbote des AT samt Todesstrafen anwenden.

