Es gibt nun einmal einen Unterschied zwischen berechtigter Sorge wegen aktueller Entwicklungen in Zusammenhang mit der Neigung des Menschen Konflikte mit Waffengewalt zu lösen und dem Glauben, die konkrete Entwicklung eines solchen Konflikts sei vor 2000 Jahren in einem göttlich inspiriertem Text vorhergesagt worden. Der Unterschied besteht psychologisch darin, daß erstere Sorge eine objektive Grundlage hat, während der Glaube aus mehreren Gründen (z.B. der Ichbezogenheit der meisten Auslegungen) rational nicht erklärbar ist.
Es ist daher nicht krank, aus der Geschichte sorgenvoll in die Zukunft zu sehen, wenn Politiker wie Trump den Finger an den Atomwaffen haben. Insbesondere deshalb, weil man Trump selbst einen erheblichen Realitätsverlust attestieren muß, falls er das was er sagt auch wirklich denkt und es nicht nur Show für die ungebildeten oder frustrierten Wähler ist.
Psychologisch als Krankheit oder zumindest als Vorstufe davon ist es aber zu sehen, wenn jemand einen beliebigen Text mit einer Prophezeiung liest, diesen auf seine Gegenwart bezieht und der festen Meinung ist, zu seinen Lebzeiten werde die Apokalypse eintreten und er wird aber zu den Geretteten gehören, weil er dem Text oder seinem Kontext folgt.
In den 60er und 70er Jahren gab es zahlreiche Studien an Universitäten und auch bei den kleineren und größeren Geheimdiensten, ob Menschen tatsächlich in der Lage sind, die Zukunft vorherzusagen. Behauptet haben das viele. Keiner hat es geschafft, mehr als in dem statistisch erwarteten Zufallstrefferbereich zu bleiben.
Klar sagt der Gläubige jetzt: die waren Heuchler, falsche Propheten, nicht von Gott inspiriert. ABER: Woher weiß der Gläubige denn bitteschön, daß dies bei seinen Autoren anders gewesen war. Der Gläubige hat nichts außer den angeblich heiligen Texten und den Erzählungen seiner Eltern oder Priester. Beweise gibt es keine, Zweifel jedoch jede Menge. Daher ist der Glaube an den Wortlaut irrational.
Es ist daher nicht krank, aus der Geschichte sorgenvoll in die Zukunft zu sehen, wenn Politiker wie Trump den Finger an den Atomwaffen haben. Insbesondere deshalb, weil man Trump selbst einen erheblichen Realitätsverlust attestieren muß, falls er das was er sagt auch wirklich denkt und es nicht nur Show für die ungebildeten oder frustrierten Wähler ist.
Psychologisch als Krankheit oder zumindest als Vorstufe davon ist es aber zu sehen, wenn jemand einen beliebigen Text mit einer Prophezeiung liest, diesen auf seine Gegenwart bezieht und der festen Meinung ist, zu seinen Lebzeiten werde die Apokalypse eintreten und er wird aber zu den Geretteten gehören, weil er dem Text oder seinem Kontext folgt.
In den 60er und 70er Jahren gab es zahlreiche Studien an Universitäten und auch bei den kleineren und größeren Geheimdiensten, ob Menschen tatsächlich in der Lage sind, die Zukunft vorherzusagen. Behauptet haben das viele. Keiner hat es geschafft, mehr als in dem statistisch erwarteten Zufallstrefferbereich zu bleiben.
Klar sagt der Gläubige jetzt: die waren Heuchler, falsche Propheten, nicht von Gott inspiriert. ABER: Woher weiß der Gläubige denn bitteschön, daß dies bei seinen Autoren anders gewesen war. Der Gläubige hat nichts außer den angeblich heiligen Texten und den Erzählungen seiner Eltern oder Priester. Beweise gibt es keine, Zweifel jedoch jede Menge. Daher ist der Glaube an den Wortlaut irrational.