(08-08-2017, 21:36)HJS6102 schrieb: Seit wann ist Neoliberalismus ein Glaube? Es handelt sich doch eindeutig um eine politische bzw. wirtschaftspolitische Haltung und hat nichts mit Religion zu tun.
stimmt,
Neoliberalismus ist eine Ideologie
stell Dir aber mal vor,
Du wärst im fiktiven Forum 'weihnachtsmann-online.de'
die Moderatoren würden viel Energie darauf verwenden,
nachzuweisen,
daß der Glaube an den Weihnachtsmann nicht wissenschaftlich sei,
und sie wären ferner der Meinung,
daß all diejenigen, die sich an Weihnachten gegenseitig beschenken,
auf dem geistigen Niveau eines Kleinkindes vegetieren
als Außenstehender würdest Du die Missionierungsversuche der Moderatoren
als unbegründet zurückweisen,
weil durch ihr Tun weder die soziale noch die philosophische noch die ... Komponente aufgeklärt wird
Du würdest vermuten,
daß die Moderatoren in den Fußstapfen von AUGUSTE COMTE stehen,
der seinerzeit ein positivistisches Zeitalter gefordert hat,
desse aktuelle Ausprägung eben der Neoliberalismus ist
mit einem Augenzwinkern
würdest Du schließlich
die Moderatoren mit ihren eigenen Waffen schlagen
und ihnen einen unreifen Glauben vorwerfen
Zitat:Und welche "perfekten Verbrechen" begeht "die Wissenschaft"?
die faktengeilen Verfügungswissenschaften stellen ihren Auftraggeber nicht in Frage
und eignen sich daher wunderbar als Erfüllungsgehilfe für Verbrecher
Zitat:Und wieso ist "das Recht" ein Glaube?
JURISTISCHE ANTWORT
das Recht steht über den Gesetzen
wenn ein Richter keinen Sinn in der Anklage sieht,
wird der Angeklagte trotz bewiesener Gesetzesübertretung
freigesprochen
PHILOSOPHISCHE ANTWORT
weil Glaube, Liebe, Hoffnung
mit dialogisch, dialektisch, hermeneutisch
korrespondiert
dualistisch hat nur KANT Urteile gefällt
(und der war, wie COMTE, ein Fall für die Klapse)