29-08-2017, 11:52
(28-08-2017, 18:25)Holmes schrieb: Welche Prämissen muss ich treffen, um überhaupt über irgendwas Urteilen zu können. Die Frage beschäftigt mich gerade, also muss ich davon ausgehen, dass ich z.B in der Realität lebe, damit ich sie beschreiben kann?
Welche Axiome führen überhaupt zu irgendwelchen Ergebnissen? Wie entscheide ich welche Prämisse mir z.B in der Wissenschaft die besseren Ergebnisse liefert?
Axiome = Duden: anerkannter Grundsatz... absolut richtig... gültige Wahrheit die keine Beweise bedarf....
Prämisse = Voraussetzung
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Wie kann eine Wahrheit ohne Beweis anerkannt werden? Ich glaube das wird mit Retorik verhindert.
Beweise unterliegen dem Anspruch sich auf einer gewissen Art und Weise zu zeigen und sie müssen nachvollziehbar sein.
Wenn nun also Argumentations-Beweise durch Retorik und Wortverdreherei ständig auf Unvernunft treffen, kann es keine Beweise geben obwohl es sie geben KÖNNTE.
Das Beweisen können wird also auch durch gemeine Retorik verhindert.
Du sagst "Axiome führen zu Ergebnissen"...das bedeutet also, dass eine logische Wahrheit die keine Beweise braucht zu Ergebnissen führt. ...da bist du aber schön verlassen, wenn die Welt in Unfernunft versunken ist.
Was wenn keiner die Wahrheitslogik erkennt?
Umgedreht bedeutet deine Aussage auch dass...
Ergebnisse zu Axiomen füphren....
...das bedeutet Erlebtes führt zur Wahrheit die keine Beweise braucht! DAS stimmt! Allerdings nur für das Individuum.
Jeder Mensch hat einen Körper der wahrnimmt, auch wenn es Wahrnehmungstäuschungen gibt, sind niemals ALLE Wahrnehmungen Täuschungen. Auch wenn die Wahrnehmung selbst durch Körperprozesse hervorgebracht werden, heißt das nicht, dass diese Prozesse nur "Lügen" und Täuschungen hervorbringen.
Unsere individuelle Körpererlebnismöglichkeit bringt logisch auch individuelle Beweise.
Diese können nur mit und durch einer harmonischen Kommunikation mitgeteilt werden.
Die wenigsten Mensche werden ohne Vertrauen zu einem Anderen ihrer Erlebnisse weiter erzählen, also werden auch nur wenige ihre individuellen Beweise mit einem anderen Menschen teilen.
Diese Art Beweise werden nur dann ausgetauscht werden, wenn Menschen sich verbunden fühlen. Dieses Gefühl geben Gläubige sich untereinander. Diese Beweise sind jedem verwehrt der sich sowieso nur darüber lächerlich machen würde.
Die Menschen werden nie die ganze Möglichkeit aller Beweiskräfte die in der Welt möglich sind bekommen, wenn sie nicht auch die individuellen Beweise betrachten. Nur durch den Vergleich von individuellen Erlebnissen können diese Beweise beurteilt werden.
DER URTEILSkraft FEHLT also sowieso Material!
Weil der Mensch nicht alles Material verwendet kann es keine vollkommene Beweiskraft geben.
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Wer die Realitätsmuster kennt, kennt genug um die Wahrheit auch ohne die Realität zu erkennen.
Ansonsten ist die Realität ein erster Leitfaktor für jedes Urteil.
Die Beschreibung jedoch ist schon einer Fähigkeit unterworfen auch alles erkennne zu können. Niemand kann sich da je sicher sein! Darum sind m. E. immer mehrere Personen wichtig um ein Urteil zu fällen.
Es ist z.B. sehr verheerend wenn ein einziger Politiker das Auslösen einer Atombombe in der Hand hat! Darüber sollten m.E. mehr als eine Person urteilen. Es wird nur EINER das gemeinsame Wort AUSsprechen, also mitteilen und od. den Befehl zu etwas geben. Wie ein Richterspruch.
Die Realität DES lebendigen und wahrzunehmenden Lebens findet in einer großen Ereignissreichen Welt statt. Also sind auch ALLE Ereignisse, alle Treffen/Begegnungen und Meinungen, alle Erlebnisse usw. als "Jetztzeit-Wahrheits-Faktor" wichtig und real gültig. Jeder weitere Verlauf kann seinen Keim, seine Geburtsstunde in einem kurzen Augenblick haben.
Eine sehr kurze Zeit reicht aus um für eine lange Zeit etwas zu verändern.
Und gerade weil jeder x-beliebige Mensch MIT seinen Entscheidungen, zu jeder Zeit, in irgendwelche Situationen hineingreifen kann, ist es eine Prämisse Menschen genauestens zu beachten. Also ihnen eine Aufmerksamkeit zu geben ist Vorraussetzung (Prämisse).
JEDER Mensch der nicht ernst genug genommen wird, kann ggf im Späterem zum Problem werden oder Probleme bereiten. Aber auch aus Problemen kann man sehr viel lernen.
Mit Beobachtung und Überwachung kann niemals ein 100% Wissen um eine mögliche Reaktion vorausgesehen werden.
Realität bedeutet auch Situationen zu erkennen und analysieren zu können Doch der freie Wille ist ein Faktor der Unberechenbarkeit. Jeder kann seine alten Gewohnheiten ruckzuck verwerfen und macht jede Analyse über einem Menschen zu Nichte.
Nichts ist sicher. Nichts. Es gibt keine Sicherheit.
Das Plötzliche ist ein Faktor der Veränderung. Das Plötzliche ist eine sehr, sehr kurze Zeit.
Die Wahrheit selbst, also die Wahrheit aus der alle Wahrheit kommt und ständig neu ist, war und wird, braucht nur Zustand, Prozess und Zeit.
Zeit kann PLÖTZLICHES oder seeeehr laaaaangsames sein. Es gibt Menschen die seeeeeeehr lange zusehen können und plötzlich Handeln. Ob die Handlung anderen Menschen oder bestimmten Menschen gefällt oder nicht.....
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Die Realität der Erlebniswelt bietet die Wahrheit durch Erleben. Gefühle sind wahrnehmbar und real auch wenn sie durch körperliche Prozesse erst möglich sind.
Die Vorstellungskraft und unser Denken bietet die Möglichkeit sich eine innere Wahrheit vorzustellen und im Außen nach ihr zu suchen.
Der Glaube an Gott bietet eine Vorstellung uns eine mögliche weitere Seins-Wahrheit nach unserem irdischen Leben vorstellen zu können.
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Urteile brauchen das Wissen um das zu Beurteilende.
Die Vorraussetzung für ein Urteil ist es ein Mindestmaß an Wissen über etwas zu haben. Desweiteren ist eine gute Vorstellungskraft notwendig um so viele mögliche Verläufe wie nur möglich im Vorfeld zu erkennen um diese ggf verhindern oder fördern zu können.
Sowie ein Denkendes Wesen in einer Sache eine Rolle spielt, kann immer das UNvorhergesehene geschehen, etwas kann sich plötzlich und sehr schnell total verändern. Der Mensch ist regelrecht ein Faktor der Unberechenbarkeit. Das gesammte Erdenleben kann sich mit nur einer einzigen Entscheidung eines Menschen, der z.B. eine Regierungsmacht hat, drastisch verändern. Egal was vorher alles vorhergesehen wurde!
1...das Kleinste...das ggf als unwichtig und banal beurteilte, kann sich groß und über alles hinwirkend auswirken.
Es ist "fast" egal welches Urteil du triffst, du kannst dir niemals sicher sein, dass du recht haben wirst. Du kannst immer nur dein bestes Tun und Denken wenn du ein Urteil fällst. Das beste ist, wenn du deine Meinung verändern kannst und dein Urteil zurücknehmen kanns.
Wir können nie alles 100% genau wissen, niemand hat das gesammte Wissen und niemand den ganzen Überblick und alle Möglichkeiten der Verläufe und Ausgänge. Niemand kann immer alles vorher sehen usw..
Niemand weiß WIE jemand wirklich reagiert, welche Entscheidnungen er mit Sicherheit treffen wird, denn dazu ist der freie Wille viel zu vielseitig und der Mensch viel zu individuell verschieden.
Niemand der z.B. etwas erfunden hat, kann die weitere Verwendung und den Umgang mit dieser Erfindung kennen. Weder etwas wissenschaftliches noch ein Glaubenskonstrukt kann in seiner weiteren Verwendung und zu welchem Zwecke etwas eingesetzt wird, im Vorfeld erkennen oder sicher wissen.
ALLES, jeder Ausgang oder Weitergang ist immer offen.
Errechnete Wahrscheinlichkeiten sind nur Wahrscheinlichkeiten und können nur eine Teil"wahrheit" haben, so ist auch jeder Glaube nur eine Gläubigkeit an einer sich gedachten Wahrheit.
DIE Wahrheit selbst, ist etwas Vergängliches und etwas das ewig ist.
ALS Vergängliches und Ewiges besteht die Wahrheit aus einem 3faltigem sein. Die Wahrheit ist ein "pulsierender Kreisverlauf".
Es gibt keine Worte für das was ich denke!
LG