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Naturwissenschaftliche Methode (Axiomatik)
#27
@Adamea: Klar muss man "erst einmal draufkommen". Aber hier geht es um Fragen, auf die man bereits aufmerksam geworden ist. Da schaut man schon hinreichend genau hin.

Ich hatte geschrieben:
Kurz: "Gott" (Religion) und "Energie" (Physik) sind kategorienfremd.

Das ist ganz sicher so, und ich sehe keine Argumente in den drei vorausgehenden Entgegnungen, die dies bestreiten.
Bleibt also die Frage nach der offensichtlichen Existenz der Energie. Es ist sicher kein Geheimnis, dass Materie eine Form der Energie ist, wie auch die verschiedenen Strahlungen. Das kann man messen und manipulieren.

Dann kam die Frage auf, ob Energie "ewig existiere". Da hatte ich etwas dazu geschrieben, aber das kam nicht so richtig herüber.


(20-09-2017, 11:40)Holmes schrieb: Irgendwie muss ich aber doch entscheiden, was ich für plausibler halte. Die Existenz der Energie habe ich sozusagen vor meiner Nase, während die Existenz eines Gottes mir verschlossen bleibt. Es ist also doch durchaus plausibler, dass z.B Energie existiert, als ein Gott.
Ich denke inzwischen, dass es keinen Unterschied für die Diskussion macht, ob Energie für alle Ewigkeit erhalten bleibt (1. Hauptsatz der Thermodynamik) oder vielleicht nicht.

Gleichwohl gehören alle Arten von Gottesvorstellungen in das Reich der Mythologie. Die Geschichten wurden und werden erzählt, ohne dass an irgend einen Beleg auf der Sachebene ("Gottesexperiment") auch nur gedacht wird. Deshalb gehören die kompletten Gottesgeschichten in die Kategorie "Beziehungsebene" (also, wie sollen wir miteinander umgehen?)

Übernatürlich zu sein, ändert daran nichts, wie die Worte "soll" und "nicht prüfbar" in deinen Ausführungen bereits zeigen.

(20-09-2017, 11:40)Holmes schrieb: Wieso sollte sonst jemand auf ein statisches Universum kommen, also eines das Ewig existiert?
Wer kommt denn darauf? Die Religionen? Die Kosmologen garantiert nicht!

(20-09-2017, 11:40)Holmes schrieb: Ich habe schon einige Vorträge gehört, in denen man von Ewig gesprochen hat, also z.B in der Astronomie, als sie beschrieben haben, wie sich das Universum laut empirisches Daten, also wg. Dunkler Energie, ewig weiter ausdehnt.
Jo, das wird diskutiert. Doch letztlich ist das irrelevant für uns. Denn die Ewigkeit liegt außerhalb unseres Erfahrungshorizontes. Und Dinge von Jenseits sind reine Spekulation - nett für Vorträge! Das ist auch eine Art der religionsähnlichen Esoterik.

(20-09-2017, 11:40)Holmes schrieb: Die heutigen empirischen Daten sprechen doch sogar von einem sich Ewig weiter ausdehnenden Universum, wieso benutzen diese Naturwissenschaftler diesen Begriff dann?
Weil sie auch Menschen sind, denen eine gewisse Spekulation Freude bereitet. Ich bin doch bloß ein "Spielverderber", der nur bis zum Erfahrungshorizont zu blicken bereit ist. Letzterer verschiebt sich zwar jedes Jahr um 1 Lichtjahr. Aber was macht das bei 4,5 Milliarden, die unsere Sonne bereits strahlt?

Gleichwohl sehe ich die Verbindung nicht zwischen "Gott" und einem "ewig existierendem Universum". Auf jeden fall gehört Gott nicht zur Sachebene.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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RE: Naturwissenschaftliche Methode (Axiomatik) - von Gundi - 02-09-2017, 21:54
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