(24-09-2017, 10:33)Horacker schrieb: Nach platonschen Vorstellungen sicherlich, aber nicht auf der Schriftbasis einer durchgehend monotheistischen Theologie des AT und des NT.
Hmm, das mit der "durchgehend monotheistischen Theologie" wuerde ich nicht so sehen, weder im AT noch NT. Es gab schon immer Leute, die diese Texte etwas aufmerksamer gelesen haben, auch in der Antike. Aber das fuehrt jetzt endgueltig vom Thema weg.
(24-09-2017, 10:33)Horacker schrieb: Im übrigen, Dank für deinen sachlichen Beitrag.
Gern geschehen. Ich finde, es hilft immer dabei, etwas mehr Verstaendnis fuer Andere aufzubringen, indem man versucht, ihre Gedanken zumindest nachzuvollziehen, auch wenn man dem Ergebnis dieser Gedankengaenge nicht zustimmt. Bei dem Beispiel war zumindest nicht reine Willkuer im Spiel, auch wenn es ein "politischer" Kompromiss war, und es mussten ja auch die verschiedenen Theologien im NT unter einen Hut gebracht werden (z.B. sieht das jedes Evangelium etwas anders).
(24-09-2017, 10:33)Horacker schrieb: Um beim Thema des Threads zu bleiben, könnte der kategorische Imperativ als allgemeines moralisches Prinzip der Menschen gelten?
Wäre in dieser Welt ohne Religion alles erlaubt, wie Dosotjewski behauptete, denn mit Religion ist ja in dieser Welt auch alles erlaubt, behauptet jetzt einmal Horacker.
Was fehlte dem Menschen, gäbe es keine Religionen mehr?
Ja, der kategorische Imperativ ist ja im Prinzip das nichtreligioese Gegenstueck zur Goldenen Regel. Wir hatten dazu vor einiger Zeit diesen Thread: Kategorischer Imperativ

