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fragen zu Theorien Behauptungen und Grundsätze des christlichen
#12
"Selbstverpflichtung":
(03-10-2017, 12:05)AncheCameo schrieb: Diesen Leitsatz habe ich bei dir schon des Öfteren gelesen. Aber auch das halte ich für eine sehr persönliche Sicht, die nicht so ohne weiteres auf andere allgemeingültig übertragbar ist.
Nu - dann formuliere halt andere Sichtweisen. Ich sehe den Glauben jedenfalls nicht jenseits seiner Aufgabe in der Gemeinde. Ich komme halt von Hause aus aus der christlichen Ecke. Mir ist die Gottesvorstellung vertraut.

Verantwortlichkeit ist jedenfalls antrainiert - und kann auch abtrainiert werden (self-conditioning).

(03-10-2017, 12:05)AncheCameo schrieb: Den Gedanken, dass mir ständig ein Beobachter im Nacken sitzt, der alles, was ich tue oder lasse, beurteilt (und am Ende womöglich eine Rechnung präsentiert), finde ich auch eher bedrückend.
Das ist eine von mir nicht beabsichtigte Assoziation. Stelle dir "Gott" als ein Konzept zwischen Menschen vor, keine übernatürliche Entität sondern eine gemeinschaftliche Vorstellung, die die Gemeinde zusammen hält. Eine Ebene derartiger Vorstellungen ist das Konzept der Nächstenliebe (eigentlich: soziale Achtung). Solche Konzepte tragen auf der einen Seite, verlangen auf der anderen aber auch Tun für andere. Da muss es keine mythologische Person geben, die mein Tun anschaut.

Selbstverständlich hindert mich ein solches Konzept an gar nichts! Aber es erzeugt eine allgemeine Haltung.

(03-10-2017, 12:05)AncheCameo schrieb: Im Dialog mit Christen habe ich jedoch den Eindruck gewonnen, dass das moderne Verständnis von Gotteslästerung ein etwas anderes ist: nämlich "Selbstentfremdung vom Glauben". Jemand, der Gott lästert, bringt damit zum Ausdruck, dass ihm der Gott, an den er früher fest geglaubt hat, plötzlich suspekt geworden ist.
Mit dieser Interpretation kann ich auch leben. Der Threadersteller hat aber die Sorge, er/sie könne unbewusst Gott lästern. Kann natürlich sein, dass seine/ihre Glaubensvorstellungen nicht mehr so ganz das sind, was sie mal waren. Das ist halt der Weg vom Kleinkinderglauben zum reifen aber kritischen Glauben des Erwachsenen, der zwischen Glauben und Zweifel schwankt, bis man in reiferen Jahren dahinter kommt, dass es nur auf ein sozialverträgliches Verhalten ankommt, ob mit oder ohne Gott.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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RE: fragen zu Theorien Behauptungen und Grundsätze des christlichen - von Ekkard - 05-10-2017, 22:56

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