06-10-2017, 09:31
@Ekkard: Wenn ich deine letzten Ausführungen richtig verstehe, dann verstehst du unter "Gott" so etwas, wie einen Gemeinschaftsgeist, der gleichsam die Klammer um gemeinsam verfolgte ethisch-moralische Ziele einer Gemeinde bildet. Vielleicht liegen wir da mit unseren Auffassungen gar nicht so weit auseinander: der emotionalen Verflechtungen in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten bin ich mir bewusst; nur, dass ich dieses gleichermaßen vage wie spürbare Phänomen nicht zu einer Instanz abstrahiere.
Der größte Unterschied zwischen unseren Auffassungen ist vermutlich, dass der Begriff "Gott" für mich ziemlich vorbelastet ist – wegen der unsäglichen Dinge, die unter diesem Namen gepredigt wurden (einschließlich der Kategorienvermischungen, die du in einem anderen Thema recht ausführlich dargestellt hast) – so dass ich dem beim besten Willen keine positiven Assoziationen mehr abgewinnen kann.
Ein ziemliches Problem habe ich z. B. damit, dass Gott stets als absolut übergeordnet dargestellt wird, so dass dann moralische Leitlinien über jeden Zweifel erhaben und nicht hinterfragbar sind. Das bremst mMn die Weiterentwicklung von Ethik aus, was meistens dazu führt, dass die Kirche den aktuellen Erkenntnissen (mindestens) um Jahrzehnte hinterherläuft.
Der größte Unterschied zwischen unseren Auffassungen ist vermutlich, dass der Begriff "Gott" für mich ziemlich vorbelastet ist – wegen der unsäglichen Dinge, die unter diesem Namen gepredigt wurden (einschließlich der Kategorienvermischungen, die du in einem anderen Thema recht ausführlich dargestellt hast) – so dass ich dem beim besten Willen keine positiven Assoziationen mehr abgewinnen kann.
Ein ziemliches Problem habe ich z. B. damit, dass Gott stets als absolut übergeordnet dargestellt wird, so dass dann moralische Leitlinien über jeden Zweifel erhaben und nicht hinterfragbar sind. Das bremst mMn die Weiterentwicklung von Ethik aus, was meistens dazu führt, dass die Kirche den aktuellen Erkenntnissen (mindestens) um Jahrzehnte hinterherläuft.


