03-08-2018, 23:54
Wir hatten uns im Forum vor längerer Zeit mal darauf geeinigt, dass Glaube die "Akzeptanz einer transzendenten Macht" beinhaltet. Hier geht ein Bisschen durcheinander, was "gesellschaftliche Vereinbarungen" und was Ausflüsse von Glauben sind.
Ein (religiöser) Missionar will keinen Konsens, sondern die Übernahme mythologischer Vorstellungen. Typisch sind durch Gott gegebene "ewigen" Gesetze. Ob eine Verhaltensweise "gut" ist, hängt davon ab, ob sie dem Willen Gottes entspricht.
Ganz anderes verhält es sich mit "gesellschaftlichen Vereinbarungen", beispielsweise mit Regeln des bürgerlichen Gesetzbuches oder Regeln, die sich als nützlich hinsichtlich des Überlebens erweisen und erwiesen haben. Da sie bestenfalls praktisch sind, können sie geändert werden. Es gibt keine absolute Gültigkeit. In Streitfällen kann der Einzelfall geprüft werden, was bei göttlichen Regeln denknotwendig nicht der Fall ist. Gott wäre anderenfalls eine schwache Figur.
Deshalb ist die Behauptung: "Atheisten glauben auch nur!" im Allgemeinen unzutreffend. Es entfällt die "ewige", "absolute" Gültigkeit bei der Beurteilung von Verhaltensweisen (im Sinne von gut oder böse).
Im Kern ist Glaube (in der Form Akzeptanz einer absoluten, transzendenten Macht) intolerant. Denn sobald gegen Regeln dieser Instanz verstoßen wird, gibt es kein "Ansehen der Person" (und ihr Schicksal). Bestes Beispiel sind die theologischen Klimmzüge, die der Apostel Paulus machen musste, die jüdischen Speisegesetze für Heidenchristen außer Kraft zu setzen (obwohl es göttliche Regeln waren).
Ein (religiöser) Missionar will keinen Konsens, sondern die Übernahme mythologischer Vorstellungen. Typisch sind durch Gott gegebene "ewigen" Gesetze. Ob eine Verhaltensweise "gut" ist, hängt davon ab, ob sie dem Willen Gottes entspricht.
Ganz anderes verhält es sich mit "gesellschaftlichen Vereinbarungen", beispielsweise mit Regeln des bürgerlichen Gesetzbuches oder Regeln, die sich als nützlich hinsichtlich des Überlebens erweisen und erwiesen haben. Da sie bestenfalls praktisch sind, können sie geändert werden. Es gibt keine absolute Gültigkeit. In Streitfällen kann der Einzelfall geprüft werden, was bei göttlichen Regeln denknotwendig nicht der Fall ist. Gott wäre anderenfalls eine schwache Figur.
Deshalb ist die Behauptung: "Atheisten glauben auch nur!" im Allgemeinen unzutreffend. Es entfällt die "ewige", "absolute" Gültigkeit bei der Beurteilung von Verhaltensweisen (im Sinne von gut oder böse).
Im Kern ist Glaube (in der Form Akzeptanz einer absoluten, transzendenten Macht) intolerant. Denn sobald gegen Regeln dieser Instanz verstoßen wird, gibt es kein "Ansehen der Person" (und ihr Schicksal). Bestes Beispiel sind die theologischen Klimmzüge, die der Apostel Paulus machen musste, die jüdischen Speisegesetze für Heidenchristen außer Kraft zu setzen (obwohl es göttliche Regeln waren).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard