05-08-2018, 20:09
Hallo Cura,
ich kann durchaus nachvollziehen, dass Euch die aufgezeigte Situation stark belastet und Ihr dieser etwas ratlos gegenüber steht, zumal hier auch noch die Gefahr der absoluten Entfremdung vom eigenen Kind bis hin zum Verlust besteht.
Vielleicht kann ich aus der selbst gemachten Erfahrung bei der Bewältigung meines tiefen inneren Widerspruchs bezüglich des Absolutheitsanspruchs meiner christlichen Religion vor über 50 Jahren Euch einen Denkansatz anbieten, der helfen kann, Euer Dilemma zu lösen.
Ihr habt nur eine Chance aus der Zwickmühle herauszukommen, nämlich den Glauben nicht aus der Sicht der eigenen Religion zu betrachten , sondern sozusagen "von außen" auf die Religionen zu schauen und sich die Erkenntnis anzueignen, dass ausnahmslos alle Religionen menschengemacht sind, die unter ganz bestimmten historischen, gesellschaftlichen, politischen und geistig-ideellen Bedingungen entstanden sind.
Die Frage der Existenz Gottes wird mit dieser Herangehensweise absolut nicht berührt und jeder religiös- ideologisch nicht verbohrte Gläubige kann damit leben.
Zugegebenermaßen liegt im Letzteren aber auch das Problem, nämlich wie tief hat sich der Exklusivitätsgedanke hinsichtlich der eigenen Religion im Bewusstsein des jeweiligen Gläubigen eingenistet und ist er auch bereit, "heilige Kühe" zu schlachten.
Für mich persönlich war das damals nicht sehr schwer, denn ich stand diesem Absolutheitsanspruch von Anfang an skeptisch gegenüber und war für mich unvereinbar mit dem originären jesuanischen Geist der Botschaft Jesu vom Reich Gottes, das allen Menschen offen steht es zu gestalten.
ich kann durchaus nachvollziehen, dass Euch die aufgezeigte Situation stark belastet und Ihr dieser etwas ratlos gegenüber steht, zumal hier auch noch die Gefahr der absoluten Entfremdung vom eigenen Kind bis hin zum Verlust besteht.
Vielleicht kann ich aus der selbst gemachten Erfahrung bei der Bewältigung meines tiefen inneren Widerspruchs bezüglich des Absolutheitsanspruchs meiner christlichen Religion vor über 50 Jahren Euch einen Denkansatz anbieten, der helfen kann, Euer Dilemma zu lösen.
Ihr habt nur eine Chance aus der Zwickmühle herauszukommen, nämlich den Glauben nicht aus der Sicht der eigenen Religion zu betrachten , sondern sozusagen "von außen" auf die Religionen zu schauen und sich die Erkenntnis anzueignen, dass ausnahmslos alle Religionen menschengemacht sind, die unter ganz bestimmten historischen, gesellschaftlichen, politischen und geistig-ideellen Bedingungen entstanden sind.
Die Frage der Existenz Gottes wird mit dieser Herangehensweise absolut nicht berührt und jeder religiös- ideologisch nicht verbohrte Gläubige kann damit leben.
Zugegebenermaßen liegt im Letzteren aber auch das Problem, nämlich wie tief hat sich der Exklusivitätsgedanke hinsichtlich der eigenen Religion im Bewusstsein des jeweiligen Gläubigen eingenistet und ist er auch bereit, "heilige Kühe" zu schlachten.
Für mich persönlich war das damals nicht sehr schwer, denn ich stand diesem Absolutheitsanspruch von Anfang an skeptisch gegenüber und war für mich unvereinbar mit dem originären jesuanischen Geist der Botschaft Jesu vom Reich Gottes, das allen Menschen offen steht es zu gestalten.