Der andere Teil der ehemaligen roemischen Staatskirche, die Orthodoxie, interpretiert die "urspruengliche Suende" (schon der Begriff "Erbsuende" suggeriert eigentlich eine falsche Vorstellung) uebrigens komplett anders. Sie lehnt die Vorstellung, dass der Mensch schon mit einer Suende geboren wird, ab. Was der Mensch erbt, ist die Eigenschaft, dass er irgendwann stirbt, die daraus folgende Angst vor dem Tod, die ihn wiederum oft dazu verleitet, zu suendigen. Durch die Gabe der Wiederauferstehung soll die Angst vor dem Tod und damit die eigentliche Ursache des Suendigens genommen werden. Das ist im Prinzip eine sehr viel lebensbejahendere und freundlichere Vorstellung. Es zeigt auch, dass es anders geht.
Allerdings ist es wohl grundsaetzlich so, dass die RKK beschlossen hat, dass man von einmal gefassten verbindlichen Lehrsaetzen nicht mehr einfach so trennen kann. So ist das halt, wenn man meint, unfehlbar zu sein.
Allerdings ist es wohl grundsaetzlich so, dass die RKK beschlossen hat, dass man von einmal gefassten verbindlichen Lehrsaetzen nicht mehr einfach so trennen kann. So ist das halt, wenn man meint, unfehlbar zu sein.