Ich schlage vor, wir gehen wieder zur Ausgangsfrage zurück
Der Thread heißt: "Hat das Christentum das Prophetendenken überwunden?"
Der Threadstarter begann mit folgendem Satz:
Allerdings hat der Threadstarter nicht geschrieben, was er unter Prophetendenken im Christentum versteht.
Klar ist die Erinnerung an die Propheten im Christentum fest verankert.
Keineswegs distanzierte sich das Neue Testament von den Propheten.
"Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen." Matthäus 5:17 Einheitsübersetzung
Laut christlicher Lehre war Jesus Christus der von den Propheten angekündigte und sehnsüchtig erwartete "Gesalbte"
Was Propheten sind, ist halbwegs klar. Allerdings gibt es auch hier große Meinungsverschiedenheiten. War Johannes der Täufer ein Prophet ?
Das Wikipedia bejaht dies:
"Johannes wird im von Urchristen in griechischer Sprache verfassten Neuen Testament als Prophet der Endzeit und Wegbereiter Jesu Christi mit eigener Anhängerschaft dargestellt." Johannes der Täufer - Wikipedia
Allerdings ist Johannes der Täufer in der Bibel nicht bei den Büchern der Propheten und nicht
im Zwölfprophetenbuch aufgelistet. (vgl. Einheitsübersetzung)
Doch gehen wir zu Daniel
Für die Christen ist Daniel ein Prophet. Das Buch Daniel ist bei den Büchern der Propheten aufgelistet. (vgl. Einheitsübersetzung)
"Daniel (hebräisch דָּנִיּאֵל) ist die Hauptfigur des nach ihm benannten Buchs im Tanach. Danach war er ein jüdischer Traumdeuter und Seher im babylonischen Exil, dem JHWH, Israels Gott, das Ende der Judäa beherrschenden Weltreiche und das folgende ewige Reich Gottes offenbarte."
Daniel - Wikipedia
Seine Materialsymbolik zur diskreten Benennung von Staaten (Eisen, Ton) ist interessant und wird von heutigen Endzeitsekten sehr geschätzt, diese vermeinen konkrete Staaten der Antike erkennen zu können, woraus sie schließen, daß sich die Ankündigungen (Prophezeiungen) bewahrheitet hätten.
Aus jüdischer Sicht ist Daniel interessanterweise kein Prophet. "Der Tora zufolge sprechen Propheten (nevi’im) immer direkt mit Gott und nicht mit Vermittlern wie Engeln. Daniel dagegen habe nie direkt mit Gott gesprochen." Daniel - Wikipedia
Somit meinte ich, was Propheten sind, ist halbwegs klar. Halbwegs.
Was der Unterschied zwischen einem Seher (siehe oben Wikipedia) und einem Propheten sein soll, weiß ich nicht so genau.
Aber vielleicht hat jemand eine Idee
Was der Threadstarter jedoch unter "Prophetendenken" versteht, ist allerdings völlig unklar. Was meint er damit überhaupt ?
Die Formulierung "das Prophetendenken" schaut irgendwie geringschätzig aus, es könnte sich um eine ablehnende Formulierung handeln. Da der Threadstarter eine Erklärung schuldig geblieben ist, was er denn konkret damit meint, kann man auf seine (undeutliche) Fragestellung nur antworten:
Warum hätte es dies denn sollen ?
Der Thread heißt: "Hat das Christentum das Prophetendenken überwunden?"
Der Threadstarter begann mit folgendem Satz:
(07-09-2017, 06:53)aion schrieb: Diese Frage beschäftigt mich schon seit einiger Zeit.
Allerdings hat der Threadstarter nicht geschrieben, was er unter Prophetendenken im Christentum versteht.
Klar ist die Erinnerung an die Propheten im Christentum fest verankert.
Keineswegs distanzierte sich das Neue Testament von den Propheten.
"Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen." Matthäus 5:17 Einheitsübersetzung
Laut christlicher Lehre war Jesus Christus der von den Propheten angekündigte und sehnsüchtig erwartete "Gesalbte"
Was Propheten sind, ist halbwegs klar. Allerdings gibt es auch hier große Meinungsverschiedenheiten. War Johannes der Täufer ein Prophet ?
Das Wikipedia bejaht dies:
"Johannes wird im von Urchristen in griechischer Sprache verfassten Neuen Testament als Prophet der Endzeit und Wegbereiter Jesu Christi mit eigener Anhängerschaft dargestellt." Johannes der Täufer - Wikipedia
Allerdings ist Johannes der Täufer in der Bibel nicht bei den Büchern der Propheten und nicht
im Zwölfprophetenbuch aufgelistet. (vgl. Einheitsübersetzung)
Doch gehen wir zu Daniel
Für die Christen ist Daniel ein Prophet. Das Buch Daniel ist bei den Büchern der Propheten aufgelistet. (vgl. Einheitsübersetzung)
"Daniel (hebräisch דָּנִיּאֵל) ist die Hauptfigur des nach ihm benannten Buchs im Tanach. Danach war er ein jüdischer Traumdeuter und Seher im babylonischen Exil, dem JHWH, Israels Gott, das Ende der Judäa beherrschenden Weltreiche und das folgende ewige Reich Gottes offenbarte."
Daniel - Wikipedia
Seine Materialsymbolik zur diskreten Benennung von Staaten (Eisen, Ton) ist interessant und wird von heutigen Endzeitsekten sehr geschätzt, diese vermeinen konkrete Staaten der Antike erkennen zu können, woraus sie schließen, daß sich die Ankündigungen (Prophezeiungen) bewahrheitet hätten.
Aus jüdischer Sicht ist Daniel interessanterweise kein Prophet. "Der Tora zufolge sprechen Propheten (nevi’im) immer direkt mit Gott und nicht mit Vermittlern wie Engeln. Daniel dagegen habe nie direkt mit Gott gesprochen." Daniel - Wikipedia
Somit meinte ich, was Propheten sind, ist halbwegs klar. Halbwegs.
Was der Unterschied zwischen einem Seher (siehe oben Wikipedia) und einem Propheten sein soll, weiß ich nicht so genau.
Aber vielleicht hat jemand eine Idee
Was der Threadstarter jedoch unter "Prophetendenken" versteht, ist allerdings völlig unklar. Was meint er damit überhaupt ?
Die Formulierung "das Prophetendenken" schaut irgendwie geringschätzig aus, es könnte sich um eine ablehnende Formulierung handeln. Da der Threadstarter eine Erklärung schuldig geblieben ist, was er denn konkret damit meint, kann man auf seine (undeutliche) Fragestellung nur antworten:
Warum hätte es dies denn sollen ?