Dass das katholische Abendland mit die Hauptschuld am Untergang des Roemischen Reiches traegt, ist wohl nicht bestreitbar. Die Eroberung Konstantinopels durch die Katholiken im Jahre 1204 fuehrte zu einer dreitaegigen Pluenderung der Stadt, bei der die Bewohner drangsaliert, vergewaltigt und getoetet wurden, und alles Wertvolle, von Kunstschaetzen ueber Gold und Reliquien, etc. gestohlen und nach Westeuropa gebracht wurde. Zwar gibt es auch die Erzaehlung, dass damals die letzte Bibliothek der Stadt verbrannt wurde, aber viel kann da eh nicht uebrig gewesen sein; die letzte grosse Bibliothek der Antike, die in Konstantinopel stand, wurde bereits 473 durch Brand zerstoert.
Uebrigens sahen die Vertreter der Ostkirche die islamische Eroberung zum Teil sehr zwiespaeltig. Wenn man sich die Schriften von Gregorios Palamas, des letzten grossen orthodoxen Theologen (gest. 1359) so anschaut, so liess ihn die Aussicht einer islamischen Eroberung relativ kalt. Anscheinend war er der staendigen Einmischung der Kaiser in religioese Fragen leid, und die tuerkischen Herrscher waren in Religionsfragen relativ tolerant. Uebrigens hatten auch die Paepste keine Beruehrungsaengste den tuerkischen Sultanen gegenueber. Zumindest hat auch schon mal ein Papst den Sultan gegen irgendwelche christlichen Herrscher zur Hilfe gerufen, wenn er sich in seinen Kriegen mal wieder uebernommen hatte.
Uebrigens ist das ja auch ein praegendes Bild der Zeit: die Paepste buessten jeglichen Anspruch auf eine Vorbildfunktion ein. Sie waren typische Renaissance-Herrscher mit den ebenfalls damit verbundenen typischen dauernden Kriegen, Intrigen, Morden, etc., was alles sehr viel Geld kostete. Kirchliche Aemter wurden eigentlich immer gekauft. Das gilt auch fuer die Paepste.
Uebrigens sahen die Vertreter der Ostkirche die islamische Eroberung zum Teil sehr zwiespaeltig. Wenn man sich die Schriften von Gregorios Palamas, des letzten grossen orthodoxen Theologen (gest. 1359) so anschaut, so liess ihn die Aussicht einer islamischen Eroberung relativ kalt. Anscheinend war er der staendigen Einmischung der Kaiser in religioese Fragen leid, und die tuerkischen Herrscher waren in Religionsfragen relativ tolerant. Uebrigens hatten auch die Paepste keine Beruehrungsaengste den tuerkischen Sultanen gegenueber. Zumindest hat auch schon mal ein Papst den Sultan gegen irgendwelche christlichen Herrscher zur Hilfe gerufen, wenn er sich in seinen Kriegen mal wieder uebernommen hatte.
Uebrigens ist das ja auch ein praegendes Bild der Zeit: die Paepste buessten jeglichen Anspruch auf eine Vorbildfunktion ein. Sie waren typische Renaissance-Herrscher mit den ebenfalls damit verbundenen typischen dauernden Kriegen, Intrigen, Morden, etc., was alles sehr viel Geld kostete. Kirchliche Aemter wurden eigentlich immer gekauft. Das gilt auch fuer die Paepste.

