(02-03-2019, 00:57)Sinai schrieb:(01-03-2019, 21:15)Geobacter schrieb: Das "Vaterunser" wird auch im Italienischen mit dem genau gleichen Inhalt gebetet, wie im Deutschen. Auch das lateinische Vaterunser weicht vom Inhalt her keinen Millimeter vom deutschen ab.
Du schreibst von Latein, Deutsch, Italienisch
Daß das Vaterunser in allen indogermanischen Sprachen (Lateinisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Griechisch, Tschechisch, Slowakisch, Polnisch, Russisch, etc) inhaltlich ident ist, ist kein Wunder - denn alle diese Übersetzungen stammen vom Altgriechischen Urtext des Evangeliums
Nun ja.. eigentlich meinte ich schon, dass das Vaterunser seit seiner Übersetzung aus dem Altgriechisch für alle Christen das Selbige ist.. Wobei es da doch auch manchmal Unterschiede gibt. Weil eben in vielen Sprachen mache Begriffe gar nicht vorkommen..
(02-03-2019, 00:57)Sinai schrieb: Ich kritisierte jedoch etwas ganz anderes: Jesus betete das Vaterunser sicher nicht in Altgriechisch !!
Er betete das Vaterunser sicher in einer der beiden folgenden Sprachen: Althebräisch oder Aramäisch
Du machst es dir immer sehr einfach. Wenn man das alles ernst nehmen wollte was du hier wieder behauptest, müsste man ja das ganze Neue Testament anzweifeln und mit dem Alten Testament kann man ob seines Menschenverachtenden Inhalts ohnehin nichts anfangen.
Ich, als bekennender Querdenker, Atheist, Naturalist, Evolutionist, gemäßigt ideologscher Humanist und gewissenhafter Realist habe oftmals das Gefühl, dass der Gottglaube schon zu Biblischen Zeiten und auch lange davor immer ein beliebtes Instrument der "Sexuellen Selektion" gewesen ist.
..."und führe uns nicht in Versuchung"... würde in dem Fall schon gut passen. Vor allem auch zur mosaisch verpflichtenden Unterwürfigkeit der Frau gegenüber dem Manne. Diese göttliche Verpflichtung wurde auch von Jesus nie aufgehoben.
Natürlich könnte man bezügliche der Versuchungen im Vaterunser auch in eine ganz andere Richtung spekulieren.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst ist ja auch eine ziemlich unrealistische Forderung. Merkt man immer an den unchristlichen Antworten, wenn man Christen unbequeme Fragen stellt oder es gar wagt, mit naturalistischen Analogien die heiligen Wunder der "Glaubens-Schriften" zu entzaubern..
.. und führe uns nicht in Versuchung".. passt auch diesbezüglich wunderbar ins Vater unser. Sogar in mehrfacher Hinsicht.
Da ist zum einen die Versuchung, sich oftmals von viel realeren Erklärungsmodellen vom wahren Glauben abbringen zu lassen..
Dann ist da auch noch die große Versuchung, sich die gottlosen Versucher notfalls auch mit sehr unchristlichen Mitteln vom Hals zu schaffen..
Zudem verbirgt sich hinter der allerchristlichsten Nächstenliebe auch gar nicht so selten extremchristlicher Rassismus.. obwohl Gott mit aller Wahrscheinlichkeit selbst ein "Neger" gewesen sein muss, als er Adam nach seinem Bilde schuf. Dieser lebte ja, wie heute auch von den meisten Kreationisten und Vertretern des Intelligent-Design zweifelsfrei anerkannt, in Afrika oder nicht allzuweit davon entfernt... Die massiven Bewegungen der Plattentektonik während der Sintflut mit eingerechnet, lag das Paradies dort, wo man heute Zentralafrika vermutet...
..also auch hier wieder eine Versuchung, von der weise rassistische Christen nicht in Versuchung geführt werden möchten... und im Vaterunser innigst darum bitten können...
Manche bösen Zungen behaupten, dass Jesus und seine aramäischen Jünger sich auch ganz besonders für die Rechte der Homosexuellen eingesetzt haben, die es damals unter den mosaischen Gesetzen gar nicht so leicht hatten, wenn sie sich der Versuchung hingaben.
Jetzt sind wir aber wiedermal ganz vom Thema abgekommen. Natürlich kann man Gott bedingungslos vertrauen, wenn man sich alle Versuchungen verweigert, auch mal ganz realistisch über ihn nachzudenken.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........