17-03-2019, 16:22
(17-03-2019, 16:00)Ulan schrieb: Wieso sollte irgendjemand ein Konzil fragen muessen, was das "Prophezeien" in den Briefen des Paulus gewesen sei? Das steht dort doch ausfuehrlich. Jeder Christ konnte direkt Kontakt zu Christus aufnehmen und dann in der Gemeinde direkt, was Christus ihm gerade offenbart hatte, verkuenden.
Niemand soll ein Konzil fragen müssen, aber jeder Katholik hat wohl das Recht von seiner Kirchenführung zu erfahren, was Sache ist
Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß auch heute jeder Christ in der Gemeinde verkünden darf, "was Christus ihm gerade offenbart hatte"
Das wäre auch gar nicht wünschenswert - wie könnte man denn ehrliche "Propheten" von Betrügern oder Schizophrenen unterscheiden?
Damals zur Zeit der Apostel war das was anderes. Die Apostel paßten auf, daß da keine Betrüger oder Geisteskranke die Führung in den Gemeinden an sich rissen - die Apostel agierten regulierend - siehe auch die Briefe an die diversen Gemeinden, von denen einige erhalten geblieben sind
Heute wäre doch kein Mensch neugierig darauf, wenn sich ein aufgeregter Mensch mitten in der Kirche aufstellt und erzählt, was ihm Christus aufgetragen hat zu sagen
(Bei Katholiken nicht, aber auch nicht bei Protestanten oder Zeugen Jehovas)
Offenbar ist diese urchristliche Zeit vorbei
Die Katholiken haben einen Anspruch darauf, von ihrer Kirchenführung zu erfahren, was Sache ist
Das kann der Papst sein - aber zeitgemäßer ist wohl ein großes Gremium von allen Bischöfen der Welt
Man sagt "Konzil" dazu
Und es geht nicht nur um das Zungenreden - die heutigen Katholiken haben andere Sorgen . . .

