25-05-2019, 21:21
(23-05-2019, 23:10)Sinai schrieb:(23-05-2019, 14:43)calimero schrieb: Was war vor dem Urknall? Keine Ahnung, aber warum sollte ich annehmen, dass ein Gott davor schon da war, und alles erschaffen hat?
Das ist ja eben das Problem mit der Urknalltheorie
"Was war vor dem Urknall?"
Irgend eine unbekannte und unerforschbare höhere Macht existierte wohl schon vor der Entstehung des Weltalls (Atheisten bezeichnen diesen Zeitpunkt fälschlich als "Urknall", denn im Vakuum gibt es bekanntlich keinen Knall da es dort überhaupt keinen Schall gibt, am Mond kann ein Astronaut mit einer 9 mm Pistole in die Luft schießen und der zwei Meter neben ihm stehende Kollege wird nichts hören) und Christen sagen halt "Gott" zu diesem namenlosen und unbekannten höheren Wesen
Im Grunde ist es für unser praktisches Leben auf Erden vollkommen unerheblich, ob vor dem Urknall nun ein Gott steht oder nicht. Und ein rationaler Atheist wird auch nicht per se die Nichtexistenz eines "Gottes" (dieser Begriff müsste auch erst mal definiert werden) behaupten.
Das eigentliche Problem ist doch vielmehr, dass Eigenschaften, Werte und Moral von diesem unbekannten "Gott" abgeleitet werden. Und hier besteht eben der Fehler: Wenn ich bereits über die Existenz eines Gottes nichts weiß, kann ich natürlich nicht von diesem Gott etwas für das reale Leben ableiten. Denn die Grundannahme ist ja bereits ungewiss.
Und aus diesem Grund sind eben viele Menschen Atheisten. Ob nun ein Gott existiert oder nicht ist vollkommen egal für unser irdisches Leben, solange wir von seiner Existenz nichts mitbekommen.
Von daher müsste man in der Tat eher die Gläubigen fragen: Warum richtet ihr euer Leben nach einem Gottesbild aus, wenn die Existenz eines höheren Wesens bereits reine Spekulation ist?