23-06-2019, 14:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-06-2019, 21:09 von Ulan.
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(23-06-2019, 13:24)Sinai schrieb: Wenn die Apostel fürs Abendmahl am Marktplatz von Jerusalem zur Zeit vom Passahfest frische Weintrauben aus dem sonnigen Süden kauften, waren diese wohl nicht preiswert aber man konnte sie essen und auspressen
In deutschen Läden gibt es ja auch schon im April frische Kartoffeln aus Israel zu kaufen !
Vielleicht haette ich zu Kuehlschraenken und Tetra-Paks auch noch Kuehlschiffe, Lastwagen und Autobahnen addieren sollen. Mein Vertrauen darin, dass Menschen zu denken anfangen, wenn man ihnen wenigstens einen Anstoss gibt, ist anscheinend immer noch zu gross. Transportabel war die Frucht des Weins entweder als fermentiertes Getraenk (also Wein) oder getrocknete Rosine. Beides wurde uebrigens direkt bei der Ernte produziert, bevor der Wein anfaengt zu schimmeln, wie man ueberall in Israel an den Keltern der Zeit sieht.
Was die Erntesaison angeht, gut, die ist im Sueden frueher. Die Fruchternte begann etwa nach Pfingsten. Fuer Wein bedeutet das: definitiv nicht vor Juni in den waermsten Gebieten des Landes (generell Juni-September), und definitiv nicht am Ende des Winters, wenn Pessach ist. April bis Mai wurden Getreide und Huelsenfruechte geerntet, und das wurde dann im Pfingstfest (Shawuot; Mitte Mai-Mitte Juni) gefeiert, das genau 50 Tage nach Pessach liegt. Die Weinernte lag definitiv nach dem Schawuot-Fest.
(23-06-2019, 13:24)Sinai schrieb: Ich würde das mit dem Traubensaft nicht reflexartig als "alberner Unsinn von fehlgeleiteten Abstinenzlern" abwerten
Es ist nicht reflexartig. Dies ist eine wohlueberlegte Schlussfolgerung.