(21-07-2019, 20:42)Burkl schrieb: Zitat:
"Erlaubt mir, dass ich euch ein persönliches Erlebnis erzähle, das schon viele Jahre zurückliegt. Ein Freund, ein guter Mensch, aber ohne Glauben, sagte mir eines Tages, während er auf eine Weltkarte zeigte: Sehen Sie, von Norden bis Süden, von Osten bis Westen... Was soll ich sehen? fragte ich ihn. Und er antwortete: Das Scheitern Christi. Seit so vielen Jahrhunderten versucht man, seine Lehre im Leben der Menschen wirksam sein zu lassen, und sehen Sie nun das Ergebnis. Zunächst überkam mich Traurigkeit; es ist wirklich schmerzlich zu sehen, wie viele Menschen Christus noch nicht kennen und wie viele, die Ihn kennen, so leben, als kennten sie Ihn nicht.
Aber dieses Gefühl dauerte nur einen Moment und wich dann der Liebe und Dankbarkeit, denn Jesus hat in seinem Erlösungswerk den Menschen als Mitarbeiter in Freiheit haben wollen. Er ist nicht gescheitert: Jesu Lehre und Leben befruchten immerfort die Welt, und die Erlösung - sein Werk - ist ausreichend und überfließend.
Gott will keine Sklaven, sondern Kinder, und Er respektiert so unsere Freiheit."
aus der Pfingstpredigt "Der große Unbekannte" des Hl. Josémaria Escrivá
Das sind zugegeben sehr interessante und erbauende Worte.
Du hast leider keine Jahreszahl dazugeschrieben - so ist die Rede historisch nicht einordenbar.
War diese Pfingstpredigt vor dem Spanischen Bürgerkrieg ?
War diese Pfingstpredigt 1937 im Spanischen Bürgerkrieg ?
1940 zur Zeit des Machtgipfels des Faschismus ?
1944 zur Zeit des Niedergangs des Faschismus ?
1946 nach dem Untergang des Faschismus ?
. . . ich suchte im Internet und fand die Jahreszahl 1969 für diese Predigt. Stimmt das? Bitte um Bestätigung
1969 wäre gerade zur Zeit der Studentenunruhen
Damals 1969 war der Osten ziemlich gottfern aber nicht so gottlos wie zur Zeit Trotzkis und Chrustschows
1969 regierte Breschnew, der ein Neostalinist war - und ebenso wie Stalin einen Modus Vivendi mit der Christenheit suchte (waren ja alle Kolchosen- und Sowchosenarbeiter Christen ländlicher Herkunft)
Zum Stichpunkt 1969 war der Westen stellenweise (Amsterdam etc) gottferner als der Osten
Damals 1969 sah es wirklich nicht gut aus für die Christen
Escrivá hatte recht, daß Gott dem Menschen den freien Willen gegeben hat
Aber seit 1969 sind nun 50 Jahre vergangen
Der Marxismus ist nicht mehr - gerade noch in Westeuropa (jedoch nicht mehr in Amerika) ist der Atheismus noch dominant
Aber auch in Westeuropa wird Religion mit Riesenschritten zum herrschenden Thema
Der Islam fordert seine Regeln ein - in öffentlichen Krankenhäusern wird kein Schweinefleisch mehr angeboten, selbst dann nicht wenn es am selben Tag Huhn und Fisch gibt . . .