(25-07-2019, 18:40)Ekkard schrieb:(25-07-2019, 08:29)Burkl schrieb: Es gibt Denken, Reden und Tun, das immer und ausnahmslos moralische Unordnung und damit schlecht ist - das sog. "intrinsece malum", das in sich selbst Schlechte.Ich stelle mir dies gerade unabhängig von jeder Gesellschaft vor und nehme dein Beispiel "Ehebruch".
Wir alle sind von unseren ganzen Eigenheiten noch immer an ein Überleben in kleinen überschaubaren Gruppen angepasst. "Opportunismus" war für unsere Vorfahren keine Sünde, sondern nur eine günstige Gelegenheit, im ansonsten risikoreichen Überlebenskampf auch mal gute Tage zu haben. Mord und Totschlag ist auch heute noch von den 10 Geboten ausgenommen, wenn es gilt, den eigenen begrenzten Lebensraum und die darin ebenso begrenzt vorkommenden Ressourcen gegen "Eindringlinge" zu verteidigen. Die Überlebenschancen der eigenen Gene verbessern sich um einiges, wenn man besonders oft "untreu" ist. Ein "genetischer Flaschenhals", volkstümlich besser bekannt als das Dorf der "Inzüchtigen", ist überhaupt kein besonderer Segen für die Nachkommenschaft.. Also war damals auch der Weiberraub und das Fremdgehen keine Sünde..
Dummerweise sind all die ganzen unbewussten hormonellen (sündigen) Regelkreise, welche das Überleben unserer Vorfahren über mehrere 100tausende Generation hinweg erfolgreich gesichert haben, auch heute alle noch in uns vorhanden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........