29-07-2019, 22:35
Hallo Rosemarie,
Wenn unsere Generation laut Umfrage teilweise den Zustand „tot“ nicht fürchtet, dann ist das erst einmal eine Tatsache. Wenn man alle „Angebote“ der Religionen so anschaut, dann ist ihnen die phantasievoll ausgemalte Wunschvorstellung nicht abzusprechen. Denkt man diese Vorstellungen aber zuende, so ergibt sich daraus entweder ein abartiges Leiden oder Langeweile und Überdruss pur. Fange beim Nachdenken so bei 200 und mehr Jahren an!
Es sei denn, du gehst durch ein neues Leben voller Mühe und Arbeit. Die Natur hat mit der Generationenfolge aber genau das „erfunden“.
Kreativität findet man in allen Kunstrichtungen insbesondere in der Kunst der Mediziner, Ingenieure, Mathematiker, Physiker, Chemiker, Biologen, …
Selbst das Nachdenken (Philosophie) ist eine hohe Kunst mit Kreativitätscharakter.
Ich bin aber nach der Lektüre unserer Tageszeitung nicht davon überzeugt, dass die „jüngere Generation“ „andere Probleme“ hat, als präzise und folgerichtig zu denken. Anderenfalls werden die Dinge aus dem sprichwörtlichen Ruder laufen. Beispiel Kunststoff. Wie kann man etwas herstellen, bei dem man sich nicht überlegt hat, wie man es wieder los wird?
Nun aber ist es Zeit, (zumindest) den Tod in weitem Stil als notwendig zu erkennen und anzuerkennen. „tot“ darf dazu kein Schreckgespenst sein, sondern muss zur Chance auf ein Weiterleben der Art werden.
Wenn unsere Generation laut Umfrage teilweise den Zustand „tot“ nicht fürchtet, dann ist das erst einmal eine Tatsache. Wenn man alle „Angebote“ der Religionen so anschaut, dann ist ihnen die phantasievoll ausgemalte Wunschvorstellung nicht abzusprechen. Denkt man diese Vorstellungen aber zuende, so ergibt sich daraus entweder ein abartiges Leiden oder Langeweile und Überdruss pur. Fange beim Nachdenken so bei 200 und mehr Jahren an!
Es sei denn, du gehst durch ein neues Leben voller Mühe und Arbeit. Die Natur hat mit der Generationenfolge aber genau das „erfunden“.
(29-07-2019, 17:31)Rosmarie schrieb: Wer modern und logisch denkt, kann nur ein materialistisches Weltbild haben!Vom „materialistischen Weltbild“ des 19. Jahrhunderts sind wir weit entfernt. Wir nähern uns mit Riesenschritten einer Informationsgesellschaft (auch erkenntnismäßig). Was man früher für „Geist“ gehalten hat, löst sich bei näherem Hinsehen in eine Flut von Informationsströmen auf. Gesteuert werden diese Ströme durch Regelkreise der materiellen Welt, deren „Stellschrauben“ wiederum durch Informationsströme beeinflusst werden z. B. Leben.
Kreativität findet man in allen Kunstrichtungen insbesondere in der Kunst der Mediziner, Ingenieure, Mathematiker, Physiker, Chemiker, Biologen, …
Selbst das Nachdenken (Philosophie) ist eine hohe Kunst mit Kreativitätscharakter.
Ich bin aber nach der Lektüre unserer Tageszeitung nicht davon überzeugt, dass die „jüngere Generation“ „andere Probleme“ hat, als präzise und folgerichtig zu denken. Anderenfalls werden die Dinge aus dem sprichwörtlichen Ruder laufen. Beispiel Kunststoff. Wie kann man etwas herstellen, bei dem man sich nicht überlegt hat, wie man es wieder los wird?
(29-07-2019, 17:31)Rosmarie schrieb: Aber Kreativität zunehmend auch, und die spielt sich auf anderen Ebenen ab. Es wiegt also nicht mehr nur die messerscharfe Logik, sondern auch Ideen, Gedankenspiele, Brain-Storming… Menschen, die in diesen Bahnen erfolgreich sind, nehmen notgedrungen auch mal Unausgegorenes oder Verwaschenes, nicht eindeutig Beweisbares in Kauf, um einen Gedanken zu verfolgen und ihn irgendwann auf seine Stimmigkeit hin überprüfen zu können.Nee, das hat aber nichts mit kritikloser Glaubensgaukelei zu tun, sondern ist eine Methode, Möglichkeiten auszuloten.
(29-07-2019, 17:31)Rosmarie schrieb: Menschen mit solchen Denk- oder Kreativitätsmustern sind vielleicht offener für etwas, was sich durch handfeste Versuche nicht beweisen lässt.Die Methoden entbinden doch nicht vom präzisen Nachdenken! Uns als Menschheit bringt die kollektive Todesangst (und eine Reihe anderer Ängste) an den Abgrund des Versagens aller ökologischer Regelkreise. Solange die Menschheit nicht mächtig genug war, ihre Antagonisten zu kontrollieren, spielte diese Ängste keine Rolle bzw. eine sehr unrühmliche als Erziehungsmittel mit dem Blick auf ein Jenseits (Hölle).
Nun aber ist es Zeit, (zumindest) den Tod in weitem Stil als notwendig zu erkennen und anzuerkennen. „tot“ darf dazu kein Schreckgespenst sein, sondern muss zur Chance auf ein Weiterleben der Art werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

