13-08-2019, 18:00
(12-08-2019, 15:58)Kreutzberg schrieb: - - -
Für den normalen Christen ist es überdies seltsam wenn Wissenschaftler sich über bestimmte Auslegungen richtig emotional streiten können. Wenn das der Wahrheitsfindung dient, sollte man darüber jedoch hinwegsehen können.
Bevor die Aufklärung ihren Siegeszug antrat, galt in Kirchen und Gemeinschaften die Schrift als Gottes Wort. Um die “richtige” Auslegung wurden Kriege geführt. Von den Streitigkeiten zeugen z.B. die während des Dreißigjährigen Kriegs in großer Zahl erschienenen Flugschriften.
Heute streiten sich die großen Kirchen kaum mehr über die Auslegung der Schrift. Konsens ist eine gewisse Distanz zur Schrift, was z.B. die historischen Angaben betrifft. Auch das Engagement christlicher Gemeinschaften in Bezug auf die Exegese hat merklich nachgelassen