(05-10-2019, 21:50)Ekkard schrieb: Wir haben in Europa allerdings ein Problem: Bei politischen Systemveränderungen flieht ein temporärer Gewinn aus unserem Land.
Genau diese Panikmache spielt den Kapitalisten in die Hände !
Die lachen sich einen Ast wenn die Europäer Schiss bekommen, daß die Werte der Volkswirtschaft ins Ausland "fliehen" würden, wenn der internationale Kapitalismus in die Schranken gewiesen wird.
Wie sollte denn so eine "Flucht" funktionieren ??
Wenn die Kapitalisten (die Ultrareichen) fliehen, kann uns das egal sein. Sollen hingehen wo der Pfeffer wächst
Aber die Fabriken, die Eisenbahnschienen, die Bergwerke können sie nicht mitnehmen

(05-10-2019, 21:50)Ekkard schrieb: Deshalb ist es langfristig unvermeidbar, internationale Regeln für den Kapitalverkehr (und dessen Besteuerung!) zu schaffen und durchzusetzen.
Das hat nie funktioniert und wird nie funktionieren.
Deshalb empfehlen die von den Kapitalisten gesteuerten Hochschulen, Medien und Politiker genau diese Illusion
Immer wird es auf der großen weiten Welt riesige Armutszonen geben, die dem kapitalistischen System mit offenen Armen und gierig und kurzsichtig Asyl gewähren
Ein rascher und kurzfristiger Wirtschaftsaufstieg für 10 Jahre überzeugt jeden Diktator einer Bananenrepublik oder auch jedes demokratisch gewähltes Parlament.
Da gibt es dann Kredit - der anfänglich seine schlechten Seiten nicht zeigt - diese kommen erst nach einem Dutzend Jahren heraus wenn es zu spät ist.
Anfänglich bewirkt jeder Kredit Wunder. Das war schon immer so, beispielsweise um 1870 in Deutschland
Die Lockungen einer börsenorientierten Wirtschaft mit seinem schillernden Bankenwesen wirken heute gut in Hongkong und Vietnam
Die Regenten der Fernoststaaten sind doch nicht blöd, sie nehmen das alles gerne auf
Niemals unterwerfen sie sich der Disziplin, "internationale Regeln für den Kapitalverkehr (und dessen Besteuerung!) zu schaffen und durchzusetzen"
Das ist ein frommer Wunsch und völlig irrational
Da können wir lange warten
